Pommes Chips können süchtig machen. Und sie sind wahre Fettbomben. Das ist nicht neu. Wie ein Test der Zeitschrift «K-Tipp» aber jetzt zeigt, können sich die Chips in ihrem Schadstoffgehalt erheblich unterscheiden.
Im Test: Acht Sorten Paprika-Chips und acht Nature-Varianten der Grossverteiler. Gemessen wurde der Gehalt einiger heikler Stoffe: Acrylamid, 3-MCPD, Glutaminsäure und Pestizide.
Das K-Tipp-Resultat: Bei allen Chips halten sich die Hersteller an die gesetzlichen Vorschriften. Aber: Anzahl und Dosis der Schadstoffe weisen erhebliche Unterschiede auf. «Wie man Paprika-Chips mit wenig Schadstoffen und wenig Geschmacksverstärkern produziert, demonstriert der Schweizer Hersteller Zweifel», schreibt die Zeitschrift.
Die Zweifel-Chips «Paprika Original Chips» erhielten die Bestnote, weil sie keine Fettschadstoffe, sehr wenig Acrylamid, wenig Glutamat und keine Pestizid-Rückstände aufwiesen. Zum Vergleich: Die einzig als «ungenügend» klassifizierten fettreduzierten «Léger Paprika Chips» von der Migros fielen klar ab. Sie enthalten sogar Spuren des Unkrautvernichters Chlorpropham. Beim Acrylamid-Wert lagen sie sogar über dem EU-Richtwert.
Dafür lagen die «M-Classic»-Chips der Migros bei den Nature-Varianten auf Platz zwei mit der Note «sehr gut». Noch besser: Die Chips-Nature von Denner.
Der K-Tipp-Test zeigte auch: Die Nature-Varianten enthalten weniger Glutamat und weniger Chlorpropham-Rückstände als die Paprika-Varianten.
Interessant: Spar nimmt die als «gut» getesteten «Jeden Tag»-Chips aus dem Sortiment. Die Migros will dem hohen Acrylamid-Wert in den Léger-Chips nachgehen. Am meisten Fett enthalten übrigens die Nature-Chips von Coop «Qualité & Prix». Diese wurden auch mit der Gesamtnote «ungenügend» bedacht.