Kaum ein Land ist so schlecht ans Internet angeschlossen wie Nordkorea. Es gibt rund 1000 registrierte Internetadressen und nur einen Provider. Und das in einem Land, in dem 24 Millionen Menschen leben. Gleichzeitig ist das Land nach wie vor einer streng kommunistischen Doktrin verpflichtet.
Das hält den Obersten Führer Kim Jong Un nicht davon ab, seinem Land eine eigene Start-up-Szene quasi zu verordnen. Rund 15 Nordkoreaner bereisen derzeit Start-up-Hochburgen in Asien, um sich inspirieren zu lassen, wie «Mashable» berichtet.
Die Fragen der Nordkoreaner drehten sich um ganz gewöhnliche unternehmerische Dinge. Etwa, ob sich die Start-ups registrieren müssten. Und ob die Firma oder die Regierung für die Büros bezahlt.
Organisiert wird die Reise von Choson Exchange, einer Organisation, welche Nordkoreanern Wirtschafts-Kompetenzen beibringen soll.
Startups in Nordkorea haben kaum Zugang zu privaten Investoren. Sie müssen sich für das Startkapital an die Regierung wenden. Ein Nordkoreaner erklärt gegenüber Mashable, die Regierung würde die Kosten mittels «Subventionen» bezahlen. Was passiere, wenn das Jungunternehmen einmal erfolgreich ist, könne er nicht sagen.