Kein Gemüsesaatgut mehr
Syngenta verkauft noch ein Geschäft

Der Agrarchemiekonzern Syngenta, dessen Entwicklung in letzter Zeit von Anlegerseite verschiedentlich kritisiert worden ist, will nun schnell Mehrwert für seine Aktionäre schaffen. Deshalb wird der Verkauf des Geschäfts mit Gemüsesaatgut angestrebt.
Publiziert: 03.09.2015 um 07:33 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:48 Uhr

Dieses branchenführende, margenstarke Geschäft verfüge über eine starke weltweite Präsenz und ein breites Sortiment, hiess es dazu im Communiqué vom Donnerstag. Syngenta rechnet damit, dass es daher bei potenziellen Käufern auf beträchtliches Interesse stossen dürfte.

Der Verkauf des Gemüsesaatgutgeschäfts ist eine der Massnahmen, mit der wie früher angekündigt die Profitabilität des Unternehmens gesteigert werden soll. Syngenta ist weltweit gesehen besonders stark bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Pflanzenschutzmittel. Das Saatgutgeschäft dagegen ist im Vergleich zur Konkurrenz weniger bedeutend. Der Basler Agrarchemiekonzern hat deshalb unlängst auch schon den Verkauf des kleinen Geschäftsfeld Blumensaatgut und -setzlinge angekündigt.

Der Verkauf von Geschäftsfeldern ist indes nicht die einzige Massnahme, mit der unzufriedene Aktionäre besänftigt werden sollen. Im der Mitteilung vom Donnerstagmorgen wurde auch ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 2 Milliarden Dollar angekündigt.

Der Agrarchemiekonzern steht nach Einschätzung von Analysten generell unter Erfolgsdruck, insbesondere nachdem er sich erfolgreich gegen eine Übernahme durch den US-amerikanischen Konkurrenten Monsanto gestellt hat.

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