Kein Geld für Kantone
SNB verbucht Rekordverlust von 132 Milliarden Franken

Wie erwartet hat die Schweizerische Nationalbank einen Mega-Verlust im dreistelligen Milliardenbereich verbucht. Damit ist klar: Geld für Kantone und den Bund gibts dieses Jahr nicht.
Publiziert: 06.03.2023 um 07:46 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2023 um 07:59 Uhr
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Die SNB unter Präsident Thomas Jordan schreibt einen Rekordverlust.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für das Jahr 2022 einen definitiven Verlust von 132,5 Milliarden Franken aus. Im Jahr 2021 hatte noch ein Gewinn von 26,3 Milliarden resultiert.

Der Verlust auf den Fremdwährungspositionen betrug dabei 131,5 Milliarden und derjenige auf den Frankenpositionen 1,0 Milliarden Franken. Auf dem Goldbestand resultierte derweil ein Bewertungsgewinn von 0,4 Milliarden Franken, wie die SNB am Montag mitteilte.

Überraschend kommen die Zahlen allerdings nicht: Die SNB hatte bereits Anfang Januar einen provisorischen Verlust von rund 132 Milliarden vermeldet. Wegen des hohen Verlustes gehen – wie ebenfalls bereits bekannt – Bund und Kantone leer aus. Eine Dividende an die Aktionäre – üblicherweise sind es 15 Franken pro Aktie – wird ebenfalls nicht ausbezahlt.

Die Nationalbank hat ausserdem die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 9,6 Milliarden Franken festgelegt. Nach Berücksichtigung der vorhandenen Ausschüttungsreserve von 102,5 Milliarden Franken resultiert somit ein Bilanzverlust von 39,5 Milliarden. Die Ausschüttungsreserve beträgt damit neu minus 39,5 Milliarden. (AWP)

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