Kein Alk und Halal-Menüs
Jetzt kommt die Scharia-Airline

Für strenggläubige Muslime gibt es bald eine eigene Fluggesellchaft. In Grossbritannien hebt mit Firnas Airways 2016 eine Airline ab, die sich strikt an die Regeln der Scharia hält.
Publiziert: 24.10.2015 um 10:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:46 Uhr
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Die Airline setzt auf drei Boeing 767-300.
Foto: Firnas

50 Millionen Dollar will Airline Gründer Kazi Shafiqur Rahman ins Unterfangen stecken. Und damit sicherstellen, dass die Airline drei Jahre lang in der Luft bleibt.

Starten will Firnas Airways mit drei geleasten Boeing B767-300. Von London aus sollen mehrere Destinationen in Südasien angeflogen werden. Dazu gehören Bangladesch, Pakistan, Iran und Saudi-Arabien. Auch Flüge nach New York sind geplant.

Scharia-konform war nicht nur die Finanzierung. Die strengen Regeln der Muslime sollen auch an Bord gelten. Will heissen: Es gibt keinen Alkohol und die Menüs werden mit Halal-Fleisch zubereitet. Ausserdem will Firnas den Passagieren mehr Platz bieten. Dafür sollen versetzte Sitze sorgen. Kurz, so CEO Abdul Roqueb: «Wir werden für einen Economy-Preis eine bessere Klasse als die gewöhnliche Economy bieten». 

Scharia-konforme Finanzierung

Airline-Gründer Rahman macht sein Geld mit Parfümen und Raum-Düften, die er in mehreren Läden im Grossraum London verkauft.  Seit Kindsbeinen an wollte er eine Airline betreiben, eine die nicht in erster Linie Gewinn macht, sondern Kunden gut bedient. Der Name der Fluggesellschaft soll an den muslimischen Erfinder Abbas Ibn Firnas erinnern, der im 9. Jahrhundert in Spanien als erster Mensch einen Flugapparat entwickelt haben soll.

Das Startkapital hofft er im Iran, in Grossbritannien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu finden. Für den Start ist die Fluggesellschaft mit den beiden Londoner Flughäfen Gatwick und Stansted in Verhandlungen. (rsn)

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