Der Kanton Basel-Stadt stösst Zug vom Thron und wird zum attraktivsten Firmenstandort der Schweiz. Das zeigt der neueste Standortqualitätsindikator (SQI) der Credit Suisse. Erstmals seit 1997 steht damit der Kanton Zug nicht mehr auf dem Spitzenplatz.
Basel-Stadt hat bereits rückwirkend auf Anfang 2019 seine Unternehmenssteuern markant gesenkt. Durch die Senkung der Gewinnsteuerbelastung auf 13,04 Prozent rückwirkend per Anfang Jahr konnte Basel gegenüber dem Vorjahr von Rang vier vorrücken.
Zürich fällt zurück
Zürich besetzt den dritten Platz der Rangliste. Eine gute Standortbewertung erhalten auch die Kantone Aargau, Nidwalden, Schwyz und Luzern. Der Kanton Waadt rückt dank der deutlichen Reduktion der Unternehmenssteuern von Rang 17 auf Rang acht vor. Damit führt der Kanton das Mittelfeld von diversen Agglomerationskantonen sowie dem Stadtkanton Genf an.
Die peripheren Kantone Jura und Wallis mit ihrer anspruchsvollen Topografie verzeichnen die geringste Standortqualität. Im Vergleich zum Vorjahr gab es verschiedene kleinere Rangverschiebungen: Unter anderem verlieren die Kantone Obwalden und Appenzell Innerrhoden je zwei Ränge, der Kanton Bern rückt um einen Rang vor.
Neues Ranking dank Unternehmenssteuerreform
Die bedeutendsten Rangverschiebungen sind laut den Studienverfassern der CS vor allem mit Veränderungen bei der Besteuerung der Unternehmen zu erklären. Die Unternehmenssteuerreform dürfte deshalb in den nächsten Jahren für weitere Bewegungen im Ranking sorgen.
Der jährliche SQI der Credit Suisse misst die Attraktivität der Schweizer Regionen und Kantone für Unternehmen im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt. Der SQI basiert auf sieben Faktoren: Die Steuerbelastung der natürlichen und juristischen Personen, die Verfügbarkeit von Hochqualifizierten und Fachkräften sowie die Erreichbarkeit der Bevölkerung, der Beschäftigten und von Flughäfen.