Erhöhte Chemikalien-Werte
Kanton St. Gallen stoppt Fleischverkauf

Chemikalien wie PFAS wurden bis 2006 als Dünger verwendet und stellen ein mögliches gesundheitliches Risiko dar. Nun wurden erhöhte Werte in Fleisch festgestellt. Der Kanton St. Gallen fordert einen nationalen Aktionsplan.
Publiziert: 28.08.2024 um 10:33 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2024 um 20:10 Uhr
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Wegen erhöhter PFAS-Werte in Fleisch hat der Kanton St. Gallen den Verkauf von Fleisch von einigen Rindern gestoppt. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Kanton St. Gallen hat im Fleisch von einigen Kühen und Rindern hohe PFAS-Werte gemessen. Er stoppte den Verkauf der entsprechenden Lebensmittel. Die St. Galler Regierung fordert einen nationalen Aktionsplan im Umgang mit den schwer abbaubaren Chemikalien.

Der Kanton vermutet gemäss Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch als Ursache der belasteten Landwirtschaftsflächen in vielen Fällen Klärschlamm aus Abwasserreinigungsanlagen. Dieser durfte bis 2006 als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden, wodurch die Chemikalien «Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen» (PFAS) in die Böden gelangte.

PFAS sind schwer abbaubare Chemikalien. Sie werden seit Jahrzehnten industriell genutzt, zum Beispiel in wasserabweisenden Regenjacken, teflonbeschichteten Bratpfannen oder Löschschaum. Diese Chemikalien gelangen in die Umwelt und können in der Nahrungskette sowie im Menschen nachgewiesen werden. Für den Menschen stellen sie ein mögliches gesundheitliches Risiko dar.

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