Für insgesamt über 26 Millionen Franken will die Luzerner Kantonsregierung die Trolleybuslinie bis zur Mall of Switzerland verlängern und in Ebikon einen Busbahnhof bauen. Das Projekt ist umstritten. Die vorberatende Kommission Verkehr und Bau (VBK) spricht sich dafür aus.
Die VBK stimmte der Botschaft für die zwei Sonderkredite im Umfang von 14,5 Millionen Franken für die Verlängerung der Trolleybuslinie 1 nach Ebikon und im Umfang von 11,875 Millionen Franken für den Bau eines Bushubs in Ebikon grossmehrheitlich zu. Ein Rückweisungsantrag sei deutlich abgelehnt worden, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit.
SVPler dagegen
Der Regierungsrat hatte im vergangenen September dem Parlament die beiden Sonderkredite beantragt. In der Folge wurden Stimmen innerhalb der SVP gegen das Projekt laut. Deren Kantonsrat Guido Müller aus Ebikon beklagte die Vernichtung von Strassenkapazitäten durch das Projekt. Er will im Kantonsrat die Rückweisung beantragen.
Um die Trolleybuslinie vom Maihof bis zur Mall of Switzerland zu verlängern, müssen nicht weniger als 250 Fahrleitungsmasten verbaut werden. Der geplante Bau dieser Oberleitung war auch von Anwohnern kritisiert worden.
Diesen Monat im Parlament
Die Kommission dagegen ist überzeugt, dass der öffentliche Verkehr für das Rontal ausgebaut werden muss. Das Wachstum der Region rechtfertigte die rasche Realisierung der vorgelegten Projekte. Eine Mehrheit der VBK beurteilte zudem das gewählte Antriebssystem als zweckmässig, auch wenn heute andernorts vereinzelt bereits neuere Technologien eingesetzt werden.
Die Vorlagen werden voraussichtlich in der Januarsession im Luzerner Kantonsrat behandelt. (SDA)