Insgesamt hat das Kabinett 37 Mitglieder, jeweils etwa gleich viele Männer und Frauen, wie bereits in der ersten Regierungsperiode von Trudeau.
«Ich freue mich, dass wir die Arbeit so machen können, wie uns die Kanadier bei der Wahl aufgefordert haben. Das Land zusammenzubringen, uns auf wirtschaftliches Wachstum für die Mittelschicht zu konzentrieren, den Klimawandel zu bekämpfen und die Kanadier sowie ihre Gemeinschaften zu beschützen» sagte Trudeau. «Das ist unser Fokus - und das hier ist unser Team dafür.»
Die frühere Aussenministerin Chrystia Freeland ist beispielsweise im neuen Kabinett Vize-Premierministerin und zuständig für die Verständigung zwischen der Regierung und den einzelnen Regionalregierungen der kanadischen Provinzen. Damit erklärte Trudeau die innerkanadische Verständigung quasi zur Chefsache.
Trudeaus Partei hatte bei der Wahl ihre absolute Mehrheit verloren und tritt nun eine Minderheitsregierung an. Besonders im Westen Kanadas hatte die Partei deutlich an Zuspruch verloren - die erdölreichen west- und zentralkanadischen Provinzen hatten sich frustriert über Trudeaus Energie- und Klimapolitik gezeigt.
(SDA)