«Ich weiss, dass viele Menschen bei dieser komplexen Frage starke Präferenzen haben und das ist eine Möglichkeit, denen Ausdruck zu verleihen und der Regierung dabei zu helfen, über die nächsten Schritte zu entscheiden», teilte Horgan in der Nacht zum Dienstag mit.
In British Columbia und den meisten anderen Provinzen Kanadas wird die Uhr im März eine Stunde vor und im November eine Stunde zurück gestellt. Der Zeitunterschied zwischen British Columbia und der Schweiz beträgt meist neun Stunden. 2007 hatte sich eine grosse Mehrheit der Bewohner der Provinz bei einer Befragung gegen eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen - solange sie Einklang mit anderen Provinzen Kanadas und US-Bundesstaaten an der Westküste bleibe. Auch in einigen US-Bundesstaaten an der Westküste wird aber derzeit nun über eine Abschaffung der Zeitumstellung nachgedacht.
Auch eine grosse Mehrheit der EU-Bürger hatte sich in einer Online-Umfrage der EU-Kommission für ein Ende des Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit ausgesprochen. Wann das Ende kommen könnte, war zunächst aber noch nicht klar. Die Insel Sommarøy im Norden Norwegens bemüht sich unterdessen gerade darum, offiziell als erste zeitfreie Zone der Erde anerkannt zu werden. Dort geht die Sonne in den Sommermonaten fast 70 Tage lang nicht unter.
Der Wechsel zwischen Normalzeit - umgangssprachlich auch Winterzeit genannt - und Sommerzeit ist schon lange umstritten. Seit 1996 werden in der EU am letzten Sonntag im März sowie am letzten Sonntag im Oktober die Uhren jeweils eine Stunde umgestellt. In Deutschland gibt es die Sommerzeit schon seit 1980. Ursprünglich sollte dank einer besseren Ausnutzung des Tageslichts Energie gespart werden, doch der wirtschaftliche Nutzen ist äusserst umstritten. Ausserdem legen wissenschaftliche Erkenntnisse nahe, dass manche Menschen gesundheitlich unter der Zeitumstellung leiden.
(SDA)