Zudem wurden in Payerne und in Meiringen Lärmmessungen durch die Empa durchgeführt, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Donnerstag mitteilte. Der fünfte Hersteller, die schwedische Firma Saab, hatte sich mit dem Flugzeug Gripen E aus dem Rennen für den F/A-18-Ersatz zurückgezogen. Saab folgte damit einer Empfehlung von Armasuisse.
Damit verblieben im Evaluationsverfahren noch das Tarnkappenflugzeug F-35 von Lockheed Martin, die F/A-18 Super Hornet von Boeing, der Rafale des französischen Herstellers Dassault und das Airbus-Flugzeug Eurofighter.
Nach Angaben von Armasuisse stiessen die Tests auf ein reges Interesse bei der Bevölkerung sowie bei in- und ausländischen Medienschaffenden. So hätten an den vier Anlässe jeweils zwischen 50 und 80 Journalisten und rund 2000 interessierte Bürgerinnen und Bürger teilgenommen.
Armasuisse werde nun auf Grund der Erkenntnisse aus den Tests eine zweite Offertenanfrage erstellen und diese dann bis Ende Jahr den Kandidaten übergeben. Zusammen mit einer Risikoanalyse flössen alle Resultate in einen Evaluationsbericht, der im zweiten Halbjahr 2020 an die Hand genommen werden soll.
Darin wird dann der Gesamtnutzen der Jets den Gesamtkosten für die Betriebsdauer von 30 Jahren gegenübergestellt. Abgeschlossen werde der Bericht aber erst nach der Volksabstimmung. Und erst danach werde der Bundesrat entschieden, welchen Typ und welche Anzahl Flugzeuge die Schweiz kaufen wolle, hiess es. (zas/SDA)