Schon wieder kommt es beim US-Tabakmulti Philip Morris zu einem Jobabbau. 200 Stellen werden in der Schweiz gestrichen. Bereits in einer ersten Phase der im Juli lancierten Reorganisation wurde die Zahl der Mitarbeitenden um 150 reduziert. Der Tabakmulti will weg von der klassischen Zigarette und baut den Konzern deshalb um.
«Wir sind dabei, unser Unternehmen zu transformieren, um unsere Vision einer rauchfreien Zukunft so schnell wie möglich zu erreichen. Das Ersetzen von Zigaretten durch Alternativen, die auf Wissenschaft und Technologie basieren, erfordert Profile, Fähigkeiten und Arbeitsweisen, die für traditionelle Tabakunternehmen weitgehend neu sind», sagt Charles Bendotti, Senior Vice President des Bereichs People & Culture.
«Wir bleiben der Schweiz verpflichtet und gehen davon aus, dass Philip Morris International nach der zweiten Phase unserer Reorganisation in Neuenburg und Lausanne wesentlich mehr Mitarbeiter beschäftigen wird als zu Beginn unserer Transformation im Jahr 2016», sagt Bendotti weiter.
Wer freiwillig geht, wird belohnt
Philip Morris hat die Behörden der Kantone Waadt und Neuenburg über den Jobabbau informiert. Die Mitarbeiter der Schweizer Tochtergesellschaft Philip Morris S.A. sowie die Mitarbeiter der Produktion in Neuenburg sind von der Umstrukturierung nicht betroffen.
Wie in der ersten Umbauphase wird den Mitarbeitern ein Freiwilligen-Programm angeboten, das diesen einen frühzeitigen Abgang versüssen soll. Den freiwillig ausscheidenden Mitarbeitern, welche sich für dieses Programm bis März 2021 bewerben können, werden «umfangreiche Leistungen» versprochen. Darüber hinaus wird ein Frühpensionierungs-Programm eingeführt.