Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge trennt sich Soundcloud damit von rund 40 Prozent der Belegschaft. Die Konzentration auf die Standorte Berlin und New York bedeutet, dass Büros in San Francisco und London dichtgemacht werden.
Die Einschnitte seien nötig für einen nachhaltigen Erfolg, erklärte Ljung. Er betonte mehrfach, dass Soundcloud unabhängig bleiben wolle. Es war immer wieder über einen möglichen Verkauf des Unternehmens mit Sitz in Berlin spekuliert worden - erst an Twitter oder den Streaming-Marktführer Spotify, zuletzt an den Konkurrenten Deezer.
Umsatz verdoppelt
Soundcloud hebt sich von anderen Streamingdiensten dadurch ab, dass auf der Plattform auch viele Remixes und Titel noch unbekannter Künstler ohne Vertrag zu finden sind. Ausserdem bietet die Firma einen Abo-Service mit einer traditionellen Musikauswahl wie auch Spotify oder Apple Music.
Soundcloud hatte nach früheren Angaben 175 Millionen Nutzer, über die jüngste Entwicklung ist nichts bekannt - auch nicht, wie viele von ihnen zahlende Kunden geworden sind. Laut Medienberichten schreibt Soundcloud rote Zahlen. Ljung betonte in seinem Blogeintrag lediglich, Soundcloud habe den Umsatz in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelt. (SDA)