Kaffee-Krieg
Auch Migros und Starbucks wollen Kapseln verkaufen

Nestlé gerät von allen Seiten unter Druck. Nachdem am Wochenende bereits Fust eigene Kaffee-Kapseln angekündigte, folgen nun auch Migros und Starbucks.
Publiziert: 28.05.2012 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 03:20 Uhr

Nestlé bekommt Konkurrenz für das Kaffeesystem Nespresso. Dies kündigt heute die Migros an. Wie eine deutsche Zeitung gestern berichtete, steigt auch Starbucks ins Rennen in Sachen Portionenkaffee ein. Bereits bekannt: Auch Coop-Tochter Fust kommt mit neuen Kaffeekapseln, die mit den Maschinen von Nespresso kompatibel sind.

«Eigenständige technische Lösung»

«Die Kapselvariante der Migros, die auf einer eigenständigen technischen Lösung basiert, verletzt weder die Formmarke, noch die bestehenden Patente Nestlés», sagt Migros-Sprecherin Monika Weibel. Der Zeitpunkt der Lancierung zeitgleich mit Fust sei Zufall.

Während Migros bei ihrem neuen Portionenkaffee den Preis in den Vordergrund stellt, betont Fust in seiner Mitteilung vom Sonntag die Exklusivität der italienischen Marke. «Die Kapseln sind bereits in sechs europäischen Ländern auf dem Markt», sagt Unternehmensleiter Thomas Giger. Auch Fust sehe keine patentrechtlichen Verstösse.

Starbucks mit eigenen Maschinen

Die Nespresso-Kapseln sind Gegenstand zahlreicher juristischer Auseinandersetzungen. Nestlé sieht jeweils seine Markenrechte und Patente verletzt.

Die Kaffeekapseln sind ein gutes Geschäft. Vom Siegeszug will auch die US-Kaffeehaus-Kette Starbucks profitieren: Noch vor dem Weihnachtsgeschäft sollen Kaffeemaschinen für Einzelportionen und Kapseln mit Starbucks-Logo verkauft werden, sagt der Juniorchef der mit der Produktion beauftragten deutschen Firma Krüger, Marc Krüger, der deutschen Zeitung «Welt am Sonntag». (SDA)

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