US-Kaffeekette räumt mit Gerüchten auf
Jetzt dementiert Starbucks Rückzug aus der Schweiz

Die weltgrösste Kaffeekette Starbucks soll sich hierzulande auf dem Rückzug befinden. Der US-Gigant gab sich zuerst wortkarg, bezieht nun gegenüber Blick aber erstmals Stellung. Für die Filialschliessungen in Zürich gäbe es eine einfache Erklärung.
Publiziert: 02.02.2022 um 01:28 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2022 um 12:03 Uhr
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Starbucks und die Schweiz – eine Liebesgeschichte seit 2001. Ist bald alles vorbei?
Foto: keystone-sda.ch
Nicola Imfeld

Wilde Gerüchte um Starbucks: Nach 21 Jahren in der Schweiz soll sich der US-Kaffeegigant auf dem Rückzug befinden, berichteten die CH-Media-Zeitungen vergangene Woche. Tatsächlich ist die Expansion ins Stocken geraten: Starbucks musste mehrere Filialen in der Schweiz schliessen.

Die Kaffeekette aus dem amerikanischen Seattle gab sich gegenüber Blick letzte Woche noch wortkarg. Ein Rückzug wurde nicht dementiert. Auch den Fragen zu Filialschliessungen, die bereits Tatsache sind, ging Starbucks aus dem Weg. «Wir überprüfen regelmässig unser Portfolio, um sicherzustellen, dass sich unsere Läden an Orten befinden, die für unsere Kunden relevant sind, und um gleichzeitig ein gesundes Geschäftswachstum zu gewährleisten», teilte das Unternehmen mit.

Rückzug aus der Schweiz? «Kein Thema!»

Doch jetzt krebst Starbucks zurück und wird gegenüber erstmals Blick konkret: Ein Rückzug aus der Schweiz sei «überhaupt kein Thema», stellt eine Sprecherin klar. Das Gegenteil sei der Fall: Man wolle weiter in den Schweizer Markt investieren.

Zu zwei der neun Filialschliessungen seit 2018 hat Starbucks eine Erklärung parat: «In der Stadt Zürich musste kürzlich die Stores im Bellevue und Swisshotel aufgrund von Gebäude Renovierungen schliessen.»

Finanzieller Höhenflug

Starbucks präsentierte am Dienstag gute Verkaufszahlen. In den drei Monaten bis Ende Dezember nahm der Gewinn im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 816 Millionen Dollar zu, wie Starbucks am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar.

Trotz der starken Zuwächse geriet die Aktie nachbörslich zwischenzeitlich deutlich ins Minus. An der Wall Street war mit noch höheren Erlösen gerechnet worden. Zudem fiel der Geschäftsausblick verhalten aus. Vorstandschef Kevin Johnson warnte vor höheren Kosten durch Inflationsdruck wegen Omikron und der Lage am Arbeitsmarkt, wo Beschäftigte derzeit schwer zu finden sind.


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