2017 wurden ihm noch 1'007'235 Franken aufs Konto überwiesen, wie das am Freitag vom Bundesrat veröffentlichte Kaderlohnreporting zeigt. Grund für den Rückgang beim Lohn ist die Reduktion der variablen Entschädigung für alle Mitglieder der Konzernleitung auf 40 Prozent. gleichzeitig wurden die Fixgehälter erhöht.
Komplizierter ist die Situation bei der Schweizerischen Post. Dort gab es im vergangenen Jahr einen Wechsel an der Spitze. Ulrich Hurni übernahm nach dem Rücktritt von Susanne Ruoff im Juni 2018 interimistisch die Führung. Diese gab er im April 2019 an Roberto Cirillo ab.
Trotzdem erhielt Ruoff 2018 wegen ihrer sechsmonatigen Kündigungsfrist einen Jahres-Fixlohn von 620'000 Franken ausbezahlt. Über die Freigabe der zusätzlichen Boni in Höhe von insgesamt 453'280 Franken wird erst nach Abschluss der Untersuchungen des Bundesamtes für Polizei fedpol zu den Verletzungen des Subventionsrechts im Postauto-Skandal entschieden.
Beim aufgeführten Betrag handelt es sich um das Maximum, welches ausbezahlt werden könnte. Erhält Ruoff diesen, wäre sie im vergangenen Jahr mit einer Entlöhnung von total 1,1 Millionen Franken sogar die Topverdienerin gewesen.
Einfacher ist die Statistik der Postfinance zu lesen. Deren Chef Hansruedi Köng bekam im vergangenen Jahr 828'977 Franken ausbezahlt - Fixlohn und Boni zusammengezählt. Zu den weiteren Topverdienern gehören weiter Ruag-CEO Urs Breitmeier (776'795 Franken) und Suva-Chef Felix Weber (613'375 Franken). Dahinter kommen die Geschäftleiter der Finma, SRG und Skyguide. (SDA)