Es wird ein denkwürdiger Moment werden für Tesla-Gründer Elon Musk (46): Am Dienstag schickt er die Falcon-Heavy-Rakete seiner Firma SpaceX ins Weltall auf den Jungfernflug. Sie wird im legendären Kennedy Space Center in Florida aus gezündet. Und hat eine ganz spezielle Fracht an Bord: Einen roten Tesla Roadster. Normale Test-Gewichte waren dem Exzentriker Musk schlicht zu langweilig.
Wie es Musk immer tut: Er geht aufs Ganze und keine Kompromisse sein. Er will die Raumfahrt revolutionieren. Die Falcon Heavy, die stärkste Rakete der Welt, soll später einmal 60 Tonnen in die Erdumlaufbahn bringen können. Schon der erste Testflug hat es in sich. Die Rakete mit dem Tesla Roadster als Fracht soll in Elipsen um die Sonne kreisen. Das Ziel: Die Umlaufbahn des Planenten Mars.
Bald schon auf den Mars?
Das ist kein Zufall: In naher Zukunft will Musk einwöchige Passagierflüge zum Mond anbieten. Bis dahin erhofft sich Musk erst einmal Aufträge von der US-Regierung. Etwa um Spionage-Raketen ins All zu spedieren.
In der Tat gehen Experten davon aus, dass die Falcon Heavy auch für die Nasa zum Thema werden könnte. Und so die bemannte Raumfahrt zum Mond schneller und vor allem günstiger wieder aufgenommen wird. Wobei «günstig» relativ ist: Ein einziger Start soll 90 Millionen Dollar kosten.