Junge sollen in die Röhre gucken
SBB produzieren Gotthard-Soap

Die Schweizerischen Bundesbahnen wollen mit einer Soap den Jugendlichen den Gotthard schmackhaft machen. Spezialeffekte und Kinoatmosphäre sucht man allerdings vergeblich.
Publiziert: 30.05.2016 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:35 Uhr
Michael Bolzli

Die SBB rühren zur Zeit die Werbetrommel für den Gotthard-Basistunnel. Um die Jungen abzuholen, haben die Schweizerischen Bundesbahnen jetzt sogar eine Soap produziert. Hauptrolle spielt ein 19-Jähriger, der auf dem Gotthard nach den Spuren seines Urgrossvaters sucht. 

Wer jetzt an eine pompöse US-Produktion denkt, wird enttäuscht. Das goldene Amulett, so der Name der SBB-Soap, ist low-budget. Realisiert werden die rund zehn Minuten langen Filmchen vom hauseigenen Video-Team. Nur 30'000 Franken soll die Mini-Serie kosten. Damit werden unter anderem die Löhne der Jungschauspieler bezahlt.

Insgesamt sind 5 Episoden geplant. Den ersten Teil haben die SBB bereits auf Youtube veröffentlicht. Wie die Geschichte weiter geht, entscheiden die Zuschauer selber. Auf der kürzlich lancierten SBB-Comunity-Webseite kann man darüber abstimmen.

VR-App für Smartphones

Neben der Soap gibt es seit heute eine Virtual-Reality-App. In der Vogelperspektive kann man damit über den Gotthard fliegen – oder virtuell den Tunnel begehen. Dazu braucht man allerdings ein sogenanntes Cardboard. In dieses 3D-Brillen-Gehäuse spannt man das Smartphone vorne ein, um dann in die virtuelle Welt einzutauchen.

Die Bundesbahnen verschenken so ein Gehäuse übrigens am Gotthard- Eröffnungsfest vom 4. und 5. Juni. Rund 10'000 Stück sind verfügbar, heisst es. Für jeden wird es also nicht reichen: Die SBB erwarten an diesem Wochenende zwischen 50- und 100'000 Besucher.

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