Juhu bei Yahoo!
Marissa Mayers Zwillinge sind da

Yahoo-Chefin Marissa Mayer hat Zwillinge zur Welt gebracht. Die 40-Jährige gab die Nachricht mit ihrem Mann Zachary Bogue in der Nacht auf Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter sowie auf der Blog-Plattform Tumblr bekannt, die ihrem Konzern gehört.
Publiziert: 11.12.2015 um 07:09 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:30 Uhr
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Konzern Yahoo im Umbruch, Chefin Mayer im Umbruch: Marissa Mayer ist erneut Mutter geworden (Archivbild).
Foto: KEYSTONE/AP/LIONEL CIRONNEAU
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Kauft Start-ups Yahoo-CEO Marissa Mayer.
Foto: Keystone

Sie seien hoch erfreut zu verkünden, «dass unsere eineiigen Zwillingsmädchen zur Welt gekommen sind! Sie wurden heute am frühen Morgen geboren.» Der ganzen Familie gehe es «grossartig». Mayer bedankte sich auch für die vielen guten Wünsche, die sie während ihrer Schwangerschaft erhalten habe.

Mayer hat als Yahoo-Chefin bei dem Unternehmen den Erziehungsurlaub auf 16 Wochen verlängert. Nach der Geburt ihres ersten Kindes nahm sie aber nur zwei Wochen frei und erntete damit sowohl Lob als auch Kritik. Als sie ihre Zwillingsschwangerschaft bekanntgab, kündigte Mayer vage an, nur «eine begrenzte Zeit» fort zu sein und dennoch «durchgehend» weiter zu arbeiten.

Die gute Nachricht aus Mayers Privatleben wurde inmitten grundlegender Umwälzungen bei Yahoo verkündet. Unter dem Druck der Aktionäre verzichtet der US-Internetkonzern auf den Verkauf seiner Beteiligung an dem chinesischen Online-Riesen Alibaba und lagert stattdessen sein kriselndes Kerngeschäft in ein neues Unternehmen aus. 

Die am Mittwoch verkündete Abspaltung des Yahoo-Kerngeschäfts mit Suchmaschine und Online-Werbegeschäft ist ein Rückschlag für Mayer, die eigentlich die milliardenschwere Alibaba-Beteiligung abstossen und den Erlös an die Aktionäre ausschütten wollte.

Für die Yahoo-Mitarbeiter bedeuten die Pläne wachsende Unsicherheit. Mayer, die auf der «Forbes»-Liste der mächtigsten Frauen auf Platz 22 liegt, war im Sommer 2012 zu Yahoo gekommen, um den strauchelnden Internetkonzern wieder auf Vordermann zu bringen. Der Konzernchefin gelang es aber nicht, den Rückstand zum Rivalen Google aufzuholen.

Sollte sie vom Verwaltungsrat gefeuert werden, kann sie sich mit einer Abfindung von 25,8 Milionen Dollar trösten. Würde sie ihren Job bei ein Besitzerwechsel des Unternehmens verlieren, käme sie noch besser weg. Beim jetzigen Aktienkurs wäre ihr goldener Fallschirm 108 Millionen wert. (SDA)

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