Wer hats erfunden? 80 Jahre nach dem letzten grossen Wurf der Schoggi-Industrie –der Einführung weisser Schokolade – bringt ein Schweizer Unternehmen einen vierten Typ auf den Markt: Ruby.
Die Schoggi des Herstellers Barry Callebaut wird aus der gleichnamigen Ruby-Kakaobohne gewonnen. Diese stamme aus verschiedenen Regionen der Welt, so der Hersteller.
Nicht süss, nicht bitter, nicht milchig
In einer Mitteilung schreibt Barry Callebaut: «Wir erwarten, dass Ruby wie dunkle Schokolade, Milchschokolade und weisse Schokolade ihren Weg zu den Konsumenten finden wird.» Sie sei das Resultat jahrelanger Forschung, sie biete ein völlig neues Geschmackserlebnis: nicht bitter, nicht süss und auch nicht milchig.
«Die Ruby-Schokolade hat einen fruchtig-beerigen Geschmack, der ein angenehm weiches Gefühl im Mund hinterlässt», sagt Sprecher Kim Ghilardi zu BLICK. Wichtig sei: «Geschmack und die rötliche Farbe kommen aus der Bohne, dafür werden keine Zusätze beigefügt.»
Erst in 18 Monaten im Regal
Der Konzern mit Sitz in Zürich-West verkauft seine Schokolade nicht direkt an den Konsumenten im Laden, sondern an Unternehmen aus der Backwaren-, Süssigkeiten- oder Glacébranche. «Darum hängt es von unseren Kunden ab, wo und wann Ruby auf den Schweizer Markt kommt», sagt Ghilardi. Er schätzt: «Es kann 6 bis 18 Monate dauern, bis die ersten Produkte für die Ladenregale bereitstehen.»
Laut dem Sprecher begännen kleinere Confiserien in den nächsten Monaten, mit dieser vierten Art der Schokolade aus dem Hause Barry Callebaut zu arbeiten. Gerne hätte sich BLICK vom Geschmack der Ruby-Schoggi überzeugt, doch bislang war die Neuheit nicht verfügbar.