Ab Montag ändert sich das Leben in der Schweiz. Die ausgeweitete Zertifikatspflicht tritt in Kraft. Wer in Restaurants, Museen oder Fitnesscenter gehen möchte, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Wenn sich ein Unternehmen nicht daran hält, droht eine Busse!
Auch in den Skigebieten ist eine Zertifikatspflicht möglich. Obwohl die Wintersaison noch drei Monate entfernt ist, wird bereits emsig diskutiert. «Ich könnte mir vorstellen, dass eine Zertifikatspflicht auferlegt wird», sagte Hans Wicki, Präsident von Seilbahnen Schweiz, am Freitag. Die Fideriser Heuberge haben sich bereits festgelegt: Vor einer Woche haben die Bündner als erstes Schweizer Skigebiet eine Covid-Zertifikatspflicht für die kommende Wintersaison beschlossen. Die Zertifikate werden für alle Aktivitäten und Betriebe im gesamten Skigebiet verlangt – auch outdoor.
Engelberger: «Skifahren ist freiwillig»
Jetzt werden die Diskussionen weiter befeuert. Auch Lukas Engelberger, Präsident der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), befürwortet eine Ausweitung der Zertifikatspflicht auf die Wintersportgebiete. «Skifahren und Winterferien sind freiwillig und zum Vergnügen. Da ist eine Zertifikatspflicht zu rechtfertigen», sagt er in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».
Damit würden nur Geimpfte, Genesene oder negativ auf das Coronavirus Getestete Einlass zu den Bergbahnen erhalten. Im Gegenzug sollen andere Auflagen und Massnahmen in den Skigebieten weitgehend wegfallen. Die Kunden müssten nicht ständig Masken tragen und könnten sich trotzdem sicher fühlen, so Engelberger. Zudem könnten die Bahnen ihre Kapazitäten besser auslasten. (nim)