Hand aufs Herz: Haben Sie an Ihrem Arbeitsplatz auch schon mal was mitlaufen lassen? Dann wären Sie in gar nicht so schlechter Gesellschaft. Jeder fünfte Arbeitnehmer bestiehlt seine Firma, wie der «Tagesanzeiger» aus einer Studie des Vergleichsdienstes moneyland.ch zitiert.
Eine Rolle WC-Papier, Stifte oder anderes Büromaterial verschwinden in Unternehmen häufiger als man denkt. Doch nicht immer sind die Dinge so banal. Die Fluggesellschaft Cathay Pacific beklagte den regelmässigen Klau teurer Luxus-Glacés oder gar von Champagnerflaschen. Mit Stichprobenkontrollen will der Airline-Boss den grossen Klau nun beenden.
Diebstahl kann Rausschmiss bedeuten
Wer den kleinen Diebstahl im Büro als Kavaliersdelikt betrachtet, könnte auf die Welt kommen. Denn auch wenn der Deliktbetrag noch so klein sei, so sei doch das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nachhaltig gestört, urteilte das Bundesgericht. Das heisst, ein Diebstahl kann zur fristlosen Entlassung führen.
Nicht immer sind die Firmen ganz unschuldig, wenn Mitarbeiter die Fingen lang machen. Oftmals verleite eine Kränkung, etwa eine ausgebliebene Beförderung, die Hemmschwelle zu senken, mal am Arbeitsplatz etwas mitlaufen zu lassen, erklärt der Arbeitspsychologe Christian Blind im «Tagesanzeiger». Ein probates Gegenmittel: Eine gute Bezahlung. Denn wer sich finanziell wertgeschätzt fühlt, wird weniger zum Diebstahl animiert. (koh)
Was haben Sie schon Mal aus dem Büro mitgehen lassen? Oder «klauen» Sie öfter etwas vom Arbeitsplatz? Erzählen Sie es BLICK! Benutzen Sie dafür ganz einfach unser Formular. Natürlich ändern wir Ihren Namen vor einer Veröffentlichung ab.