Dies berichteten japanische Medien am Samstag. Der Zug soll eigentlich Tokio ab dem Jahr 2027 mit Nagoya verbinden. Es wird erwartet, dass er im Normalbetrieb maximal Tempo 500 Kilometer in der Stunde fahren wird.
Der Grossteil der geplanten 286 Kilometer langen Strecke bis Nagoya soll dabei aber durch Tunnel führen. Doch wegen Umweltbedenken habe der Gouverneur der Provinz Shizuoka, durch die die Trasse verlaufen soll, seine Einwilligung für Vorbereitungsarbeiten bisher verweigert, wie japanische Medien nach einem Treffen von Gouverneur Heita Kawakatsu mit dem Chef der Bahngesellschaft JR Tokai berichteten. Dadurch drohe sich die eigentlich für das Jahr 2027 geplante Inbetriebnahme der Magnetschwebebahn zu verzögern, hiess es weiter.
Anwohner befürchteten, dass die Bauarbeiten zu Umweltschäden in Japans südlichen Alpen führten könnten. Durch die unterirdischen Arbeiten drohe Grundwasser in einen geplanten Tunnel zu dringen, wodurch die Wasserführung eines betroffenen Flusses beeinträchtigt werden könnte, hiess es. Darunter könne wiederum der Anbau von grünem Tee und Orangen, für die die Provinz Shizuoka bekannt ist, leiden. Der Gouverneur sei zwar an sich nicht gegen das Mammut-Projekt, doch fordere er zunächst weitere Konsultationen mit Experten.
Durch die geplante Trasse würde sich die Reisezeit zwischen Tokio und Nagoya auf nur 40 Minuten reduzieren. Der Shinkansen, Japans derzeit schnellstem Zug, benötigt derzeit gut das Doppelte der Zeit.
(SDA)