Japan-Ferien boomen
Schweizer strömen ins Land der aufgehenden Sonne

Japan ist dieses Jahr Trend-Reiseland der Schweizer. Gegenüber dem Vorjahr wurden bisher bis zu 50 Prozent mehr Reisen gebucht. Die Reiseanbieter betonen, Japan sei nichts für Schnäppchenjäger und Pauschalreisende.
Publiziert: 29.04.2019 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2019 um 09:43 Uhr
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Kirschblüten in Tokio sind für Japan-Reisende eine Attraktion.
Foto: AFP
Claudia Gnehm

Japan hat sich bei Kuoni zu den beliebtesten Asien-Destinationen entwickelt. «Dieser Trend ist in diesem Jahr besonders spürbar», sagt Kuoni-Sprecher Markus Flick auf Anfrage. Bereits im Vorjahr sei bei Asia365, dem Asien-Spezialisten von Kuoni, die Nachfrage nach Japan-Reisen stark gewesen. Im Vergleich dazu habe es bisher noch einmal ein Wachstum von derzeit rund 50 Prozent gegeben.

Attraktiv sei Japan wegen seiner gewaltigen Natur, vereint mit seiner reichen Kultur von Tee-Zeremonien bis Bädern, so Flick. Dazu komme das vielfältige Kulinarikangebot, das weit über Sushi hinausgeht, und eine hervorragende Infrastruktur.

Trendsetter machen Japan 2019 cool

Einen grossen Boom bei Japan-Reisen spürt man auch bei Hotelplan. «Die Buchungen sind dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr um über einen Drittel gestiegen», sagt Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir. Bei den Asien-Destinationen steht Japan nach Thailand, Sri Lanka, Vietnam und Indonesien an fünfter Stelle.

Japan sei aber nicht das neue Thailand. Denn bei Japan-Reisegästen handelt es sich nicht um die gleiche «klassische» Kundschaft. Es bleibe eine Individual- und vor allem Rundreise-Destination und könne nicht mit einer Massen- oder Badeferien-Destination verglichen werden, fügt die Hotelplan-Sprecherin hinzu.

Der Japan-Boom sei auch auf Reise-Trendsetter zurückzuführen. Hotelplan beobachtet, dass gewisse Destinationen für individuelle oder geführte Rundreisen für ein paar Jahre «in» seien.

Neben Japan sind das derzeit Namibia und Costa Rica, zuvor war es Kuba. Prisca Huguenin-dit-Lenoir betont zudem: «Japan-Reisen sind per se nicht generell als preislich sehr attraktive Reisen einzustufen und ziehen entsprechend auch keine Schnäppchenjäger an.»

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