Das Wettrennen zwischen iPhone und Android-Handy ist ein Kampf zwischen den Techgiganten Apple und Google. Weltweit dominieren schon lange Smartphones mit Googles Android-Betriebssystem den Markt. Nicht so in der iPhone-Nation Schweiz. Für Apple-Chef Tim Cook (56) erwies sich das Alpenland bisher als Trutzburg. Jetzt ist sie gefallen.
Lag der Marktanteil des iPhones mit Betriebssystem iOS jahrelang über 50 Prozent, ist er in den letzten zwölf Monaten auf 41 Prozent abgesackt. Das zeigt eine Studie des Vergleichsdienstes Comparis.ch. Umgekehrt bei Android-Handys: Sie legten einen Höhenflug hin und stiegen von 42 auf 55 Prozent. Damit haben sie das iPhone erstmals vom Thron gestossen.
Deshalb wurden Android-Handys populärer
Was ist passiert? Einst war Apple klarer Vorreiter, was Technik und Design betrifft. Mit seinen Geräten erzeugte der 2011 verstorbene Mitgründer Steve Jobs (†56) einen Kult um die Marke wie kaum je ein Konzern. Nur: Laut Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick ist Apple in den letzten Jahren langweilig geworden: «Während im Android-Bereich randlose Displays sehr populär wurden, hat sich am Design des iPhones kaum etwas verändert.»
Das rächte sich zuletzt: Apple musste vergangenes Jahr für das iPhone erstmals sinkende Absatzzahlen bekannt geben – das iPhone 7 verkaufte sich schlechter als erwartet. Apple-Fans waren enttäuscht, weil grosse Neuerungen ausblieben. Zudem sorgte der fehlende Kopfhöreranschluss für Verärgerung.
Android-Smartphones hingegen wurden aufgerüstet: Metallgehäuse, attraktive Designs, brauchbare Kameras. All diese Pluspunkte, die das iPhone so lange für sich allein hatte, sind inzwischen selbst bei billigeren Geräten zwischen 300 bis 400 Franken Standard. Ein iPhone kostet doppelt so viel.
Mit den Samsung-Smartphones gibt es aber auch Android-Geräte im High-End-Bereich. Der südkoreanische Konzern führt mit einem Anteil von 20,7 Prozent den Markt an. Erzfeind Apple kommt gerade mal auf 13,7 Prozent.
Bald soll ein Knaller kommen
Doch Apple holt zum Befreiungsschlag aus: Am 12. September wird Tim Cook wohl das iPhone 8 vorstellen, wie aus einem Artikel des «Wall Street Journal» hervorgeht.
Die Tech-Welt erwartet zum 10-Jahre-Jubiläum des iPhones einen Knaller: Erstmals soll das Apple-Handy laut Experten über ein nahezu randloses Display und einen schärferen und kontrastreicheren Oled-Bildschirm verfügen. Eine Glasrückseite soll drahtloses Laden ermöglichen. Und entsperren lassen soll sich das neue iPhone nicht mehr mittels Fingerabdruck-Sensor, sondern vi a Gesichts- und Iriserkennung.
Doch der Preis könnte den Erfolg bremsen: Das iPhone 8 soll über 1000 Franken kosten.
Darum macht BLICK-Reporter Flavio Razzino einen Bogen um Apple
Es ist diese arrogante Haltung von Apple, die mich abschreckt: Der Nutzer muss sich dem System anpassen und nicht umgekehrt. Damit komme ich nicht klar! Symptomatisch ist da die fehlende Return-Funktion, die Android seit jeher hat und Apple aus unerfindlichem Grund nicht kennt. Kommt hinzu, dass Android bei fast allen Geräten funktioniert und man nicht zig (oft kostenpflichtige) Gadgets braucht, um arbeiten zu können. Weiterer Vorteil: Ich kann auch ein Sony-Ladekabel verwenden, wenn ich mein Samsung aufladen will. Ich bin mir sicher, es gibt Apple-Menschen und Android-Menschen – und man erkennt sie, noch bevor sie ihr Smartphone gezückt haben. Mein Verdacht: Unter Android-Usern gibt es nur wenige, die ihr Gerät als Statussymbol missbrauchen und der Welt ständig demonstrieren, dass sie immer einen Schritt weiter sind als andere. Keine Frage: Android ist praktisch, Apple bloss Firlefanz!
Darum macht BLICK-Reporter Flavio Razzino einen Bogen um Apple
Es ist diese arrogante Haltung von Apple, die mich abschreckt: Der Nutzer muss sich dem System anpassen und nicht umgekehrt. Damit komme ich nicht klar! Symptomatisch ist da die fehlende Return-Funktion, die Android seit jeher hat und Apple aus unerfindlichem Grund nicht kennt. Kommt hinzu, dass Android bei fast allen Geräten funktioniert und man nicht zig (oft kostenpflichtige) Gadgets braucht, um arbeiten zu können. Weiterer Vorteil: Ich kann auch ein Sony-Ladekabel verwenden, wenn ich mein Samsung aufladen will. Ich bin mir sicher, es gibt Apple-Menschen und Android-Menschen – und man erkennt sie, noch bevor sie ihr Smartphone gezückt haben. Mein Verdacht: Unter Android-Usern gibt es nur wenige, die ihr Gerät als Statussymbol missbrauchen und der Welt ständig demonstrieren, dass sie immer einen Schritt weiter sind als andere. Keine Frage: Android ist praktisch, Apple bloss Firlefanz!
Stv. Blick.ch-Chef Thomas Benkö steht auf bequemes Zusammenspiel
Android ist gut. Apple besser. Wieso soll ich mich also mit der zweiten Wahl begnügen? Android tappte leider in die Windows-Falle. Viele Hersteller müllen den Homescreen mit eigenen Apps voll, die nur verwirren. Steve Jobs (†) revolutionierte 2007 das Smartphone und trotz vielen neuen Funktionen ist das iPhone einfach geblieben. Und sicher: In zehn Jahren hatte ich noch nie ein Virus und noch nie Daten verloren, dank einfachen Backups mit iTunes und iCloud. Mein Haus und meine Familie ist auf Apple eingestellt, das Zusammenspiel ist nahtlos. Es ist schlicht bequem. Die besten Apps kommen zuerst fürs iPhone raus und sind einen Tick schöner designt. Aber das Wichtigste: Die Kamera ist besser. Nirgends ist das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software geschmeidiger – weil alles aus einem Guss stammt. Das gab letzthin sogar Ex-Google-Manager Vic Gundotra zu. (Sorry, Android-Fans.)
Stv. Blick.ch-Chef Thomas Benkö steht auf bequemes Zusammenspiel
Android ist gut. Apple besser. Wieso soll ich mich also mit der zweiten Wahl begnügen? Android tappte leider in die Windows-Falle. Viele Hersteller müllen den Homescreen mit eigenen Apps voll, die nur verwirren. Steve Jobs (†) revolutionierte 2007 das Smartphone und trotz vielen neuen Funktionen ist das iPhone einfach geblieben. Und sicher: In zehn Jahren hatte ich noch nie ein Virus und noch nie Daten verloren, dank einfachen Backups mit iTunes und iCloud. Mein Haus und meine Familie ist auf Apple eingestellt, das Zusammenspiel ist nahtlos. Es ist schlicht bequem. Die besten Apps kommen zuerst fürs iPhone raus und sind einen Tick schöner designt. Aber das Wichtigste: Die Kamera ist besser. Nirgends ist das Zusammenspiel zwischen Hard- und Software geschmeidiger – weil alles aus einem Guss stammt. Das gab letzthin sogar Ex-Google-Manager Vic Gundotra zu. (Sorry, Android-Fans.)