Der UBS-Kader lässt Federn: Die Führung der Investment Bank wird entschlackt. George Athanasopoulos, bisher Co-Leiter des Bereichs FRC (Forex, Rates and Credits), übernimmt den Bereich alleine. Der andere Co-Leiter des Bereichs, Chris Murphy, verlässt die Bank.
Ausserdem wird Rob Karofsky alleiniger Chef des Bereichs Aktien. Auch hier wird der Co-Leiter Roger Naylor die Bank verlassen, wie es in einem internen Memo von Investmentbank-Chef Andrea Orcel an die Belegschaft heisst.
UBS im «perfekten Sturm»
Das Memo liegt der Nachrichtenagentur AWP vor. Die Chefs der beiden Bereiche FRC und Equities hätten ein «klares und starkes» Mandat, um die beiden Bereiche enger zusammenzuführen, so Orcel.
Ebenso verlassen wird die Bank Matt Hanning, Chef des Bereich Corporate Client Solutions (CCS) im Raum Asien Pazifik. Er wird ersetzt durch Sam Kendall. Der gesamte CCS-Bereich wird neu von Ros Stephenson und William Vereker geleitet. Die beiden hätten weiterhin ihre regionalen Titel und Verantwortlichkeiten, müssten nun aber die Integration auf einer globalen Basis vorantreiben.
Orcel spricht im Memo von einem «perfekten Sturm» aus Herausforderungen und Veränderungen in Bezug auf Regulation, Wettbewerber und Märkte. Diese Situation führe zu «gewaltigem Druck» auf die Bank-Industrie und das Bank-Geschäft.
Weitere Anpassungen möglich
Und weiter: «Ich kann nicht versprechen, dass es ab jetzt ein ruhiges Segeln geben wird, oder dass es bei der Bestrebung, das Geschäft mehr auf die Kunden auszurichten, nicht weitere Anpassungen geben wird», so Orcel wörtlich.
Während Naylor laut dem Memo bis September im Amt bleibt, ist bei Murphy und Hanning von einer Übergangsphase die Rede. (grv/sda)