Eigentlich war es ja abzusehen. Wo sich die besten Forscher der Welt zusammentun, um einen Impfstoff gegen Corona zu entwickeln. Wo ein weltweiter, höchst lukrativer Markt für den Impfstoff besteht, werden auch Kriminelle versuchen, ihr Geld zu machen. Genau davor warnt nun Interpol.
Auch Fake-Tests könnten sich verbreiten, wenn die Menschen wieder mehr internationale Reisen unternehmen. Die Polizeiorganisation schlägt Alarm. Wegen «möglicher krimineller Aktivitäten» wie «Fälschung, Diebstahl und illegaler Werbung für Covid-19- und Grippeimpfstoffe». Interpol spricht vor einem beispiellosen kriminellen Verhalten.
«Erhebliches Risiko für Ihre Gesundheit»
«Während die Regierungen die Ausgabe von Impfstoffen vorbereiten, planen kriminelle Organisationen, die Lieferketten zu unterwandern oder zu unterbrechen», warnte der deutsche Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock in der «Bild». Fake-Impfstoffe würden berteits über das Internet verkauft.
Stock wählt dramatische Worte: «Kriminelle Netzwerke werden auch ahnungslose Bürger über gefälschte Websites und falsche Heilmittel ins Visier nehmen, was ein erhebliches Risiko für ihre Gesundheit, ja sogar ihr Leben darstellen könnte.» (pbe)