Auf langen Flügen wäre Internet eine willkommene Ablenkung. Das hat auch die Fluggesellschaft Swiss erkannt. Mit der Einflottung der Boeing 777-300ER wird sie ihren Fluggästen erstmals Internet an Bord anbieten.
Doch während das Surfen mit dem Handy am Boden immer billiger wird, haben es die Preise an Bord der Swiss in sich. Es gibt drei Angebote:
Wenig Megabytes für viel Geld
20 Megabyte für 9 Franken, 50 Megabyte für 19 Franken und 120 Megabyte für 39 Franken. Immerhin: Fluggäste der First Class erhalten 50 Megabyte kostenlos.
Die Datenpakete reichen allerdings nicht sehr weit. Ein YouTube-Clip alleine kann je nach Qualität bis 20 Megabytes fressen. Ein Spotify-Song beansprucht ein Megabyte pro Minute. Auch normale Internetseiten wiegen immer schwerer. Das Laden einer Website kann schnell mehr als ein Megabyte beanspruchen.
Auf Langstrecken wird das teuer
Die 777-300ER soll primär auf Strecken nach Hong Kong, Bangkok, Los Angeles, San Francisco, São Paulo sowie Tel Aviv zum Einsatz kommen. Da vergehen viele Flugstunden. Längere Unterhaltung übers Internet wird da teuer.
Aktuell prüft Swiss die Möglichkeit, ihre gesamte Langstreckenflotte, d.h. auch die Flugzeuge des Typs Airbus 330 und 340, internetfähig zu machen.
Telefonieren in der Nacht verboten
Nebst Wifi will die Airline während einer Testphase von einem Jahr auch Roaming-Telefonie samt SMS und Daten freischalten. Auf Deutsch: Man kann mit dem Handy an Bord telefonieren - und je nach Handy-Abo sind hier auch ein gewisses Surf-Kontigent gratis. Auf Nachtflügen wird Roaming-Telefonie übrigens nur zu Servicezeiten zugelassen. Sobald das Kabinenlicht ausgeschaltet wird, ist die Nutzung nicht mehr gestattet.