Internationale Spitzengehälter
Fünf Schweizer Chefs unter Europas 20 Topverdienern

Roche-Chef Severin Schwan ist international der elftbestbezahlte Konzernchef.
Publiziert: 31.03.2017 um 15:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:38 Uhr
Roche-Chef Severin Schwan steht auf der Liste von Europas Topverdienern des Unternehmensberaters HKP.
Foto: ZVG

Angeführt wird die Liste der bestbezahlten Konzernchefs der Welt von Nike-Chef Mark Parker mit einem Salär von 45,8 Millionen Franken. Walt-Disney-Chef Robert Iger kam auf ein Jahresgehalt von 39,2 Millionen, IBM-Chefin Virginia Rometty auf rund 31 Millionen Franken. Das geht aus einem Vergleich des Unternehmensberaters HKP Group hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Ein Blick auf das Ranking zeigt: Fünf Schweizer Konzernchefs gehören in Euroopa zu den 20 bestbezahlten CEOs.

Roche-Chef Schwan kassierte 14,4 Millionen (Rang 11), UBS-Chef Sergio Ermotti 13,4 Millionen (Rang 13), Novartis-Chef Joseph Jimenez 10,9 Millionen (Rang 18) und Nestlé-Chef Paul Bulcke 9,6 Millionen Franken (Rang 20). Die Credit Suisse war im August 2016 wegen kräftigen Kursverlusten aus dem Index geworfen worden. Gleichwohl schaffte es auch ihr Chef Tidjane Thiam mit 11,2 Millionen Franken auf die Liste, und zwar auf Rang 17.

Vergütungstransparenz steigt

Die Löhne in der Liste weichen teilweise von den in den entsprechenden Berichten angegebenen Vergütungen ab. Der Grund: HKP berechnete den Wert der mehrjährigen variablen Vergütung anhand einer internationalen Ausweismethodik, die den beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung ermittelt. Schweizer Unternehmen haben bei der Berechnungsmethode freie Hand und geben beispielsweise den diskontierten Wert (Steuerwert) an.

Zwar sei die Vergütungstransparenz weiter gestiegen, hielt HKP fest. Dies sei das Resultat steigender Erwartungen von Investoren und Stimmrechtsberatern. Dennoch sei die Vergleichbarkeit unter Schweizer Unternehmen wie auch mit internationalen Unternehmen weiterhin nur mit Einschränkungen möglich.

Das Beratungsunternehmen kritisiert denn auch, dass die Schweizer Gesetzgebung weit hinter internationalen Standards in der Vergütungstransparenz zurückliege.

Zwar sei die Schweiz ein Trendsetter bei den bindenden Entscheidungen einer Generalversammlung zur Topmanagement-Entlöhnung (Say-on-pay). Allerdings müssten Aktionärsrechte und detaillierte Offenlegungspflichten zur Vergütung Hand in Hand gehen. (SDA)

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