Internationale Beteiligung
Serben und Chinesen entzückt vom Digitaltag

Zum dritten Mal fand am Dienstag der Digitaltag statt. Sogar mit internationalen Gästen. Etwa aus Serbien und China reisten diese an. Sie teilen die Begeisterung für die Digitalisierung und den Digitaltag.
Publiziert: 03.09.2019 um 19:53 Uhr
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Die serbische Ministerpräsidentin Ana Brnabic besuchte den Digitaltag in Bern und Zürich. «Ich fühle mich geehrt, hier zu sein. Es ist grossartig!», sagte sie.
Foto: KARL-HEINZ HUG
Sermîn Faki und Julia Fritsche

So international war der Digitaltag noch nie: Ganze 22 Delegationen nehmen an der dritten Ausgabe teil – und sind hochkarätig besetzt: So weilte etwa die serbische Premierministerin Ana Brnabic (43) in Bern und Zürich. «Ich fühle mich geehrt, hier zu sein. Es ist grossartig!», so die parteilose Politikerin. «Wir haben eine fantastische Zusammenarbeit mit Digitalswitzerland und haben nach diesem Vorbild Digitalserbia ins Leben gerufen.»

Serbien könne von der Schweiz viel lernen, sagt Brnabic. Doch verstecken muss sich auch der Balkan-Staat nicht: So steht Programmieren in Serbien sogar schon auf dem Stundenplan der Primarschüler. Dafür gibts in Zürich bei einem seiner Auftritte auch ein ausdrückliches Lob von Digitalswitzerland-Gründer Marc Walder (54). Die Schweiz kann sich also eine Scheibe von Serbien abschneiden. Und Brnabic hat noch nicht genug: «Wir investieren mehr als 100 Millionen Dollar in Infrastruktur, Start-ups und Innovation.»

Einen neuen Eindruck

Einen noch weiteren Weg nahm die sechsköpfige Delegation aus China auf sich. Am China Center für Urban Development in Peking forschen sie zur Zukunft von Städten – Smart Citys. Zuerst gings für Departementsdirektorin Zheng Mingmei und ihr Team nach Basel, dann nach Zürich. Sie zeigt sich begeistert vom nationalen Event: «Es ist super, wie gut organisiert und populär der Digitaltag ist.»

Die Chinesen wollen sich aus erster Hand ein Bild darüber machen, was in der Schweiz in Sachen Digitalisierung läuft. «Wir hören in China, dass in Europa die Digitalisierung nicht so weit sei und nicht intensiv gefördert würde, aber heute haben wir einen neuen Eindruck», so Zheng.

In ihrer Heimat ist die Digitalwirtschaft mit einer breiten Beteiligung heiss diskutiert. «Hier liegt der Fokus darauf, mit der Digitalisierung den Alltag der Menschen zu vereinfachen», sagt Zheng. Dank Initiativen wie dem Digitaltag können die beiden Länder also noch voneinander lernen.

Eindrücke vom Zürcher Hauptbahnhof
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BLICK am Digitaltag 2019:Eindrücke vom Zürcher Hauptbahnhof
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