Auf einen Blick
- Teuerste Schulen der Welt in der Schweiz, Institut auf dem Rosenberg führt
- Privatschulen bieten massgeschneiderte Programme und hochkarätiges Netzwerk für Eliteschüler
- Ein Jahr am Institut auf dem Rosenberg kostet 176'000 Dollar
Wenn eine Familie in der Schweiz ihre Kinder in die Schule schickt, dann kostet das in aller Regel nicht die Welt. Und wer später studieren will, bezahlt zwischen 700 und 1200 Franken pro Semester. Egal ob an der ETH Zürich, der HSG in St. Gallen oder der Universität Bern.
Wer an der US-Elite-Universität Harvard studieren möchte, bezahlt pro Jahr immerhin bereits 80'000 Dollar. Das ist aber immer noch deutlich weniger als in den fünf teuersten Schulen der Welt, die 2024 allesamt in der Schweiz liegen.
Besonders daran: Obwohl sie sich in der Schweiz befinden, sind die Schulen weitläufig nicht bekannt. Der Hauptgrund? Es sind allesamt sogenannte «Boarding Schools» – Privatschulen, in denen die Schülerinnen und Schüler teilweise auch übernachten können und betreut werden.
Ein Internat nicht für Problemkinder, sondern für die reichsten der Reichen. Sie richten sich an Kinder und junge Erwachsene.
St. Galler Schule trumpft auf
Jetzt zeigt ein neues Ranking, dass die teuerste Schule der Welt auch noch die beste Schule sein soll: das 1889 gegründete Institut auf dem Rosenberg.
Die Privatschule zählt gerade einmal 300 Schüler, die aus mehr als 50 verschiedenen Nationen stammen. Die Schule legt laut eigenen Angaben grossen Wert auf Charakterentwicklung und ganzheitliche Bildung mit einer Philosophie, die auf den Werten der Integrität, Empathie und sozialen Verantwortung basiert.
Jeder Schüler erhält ein massgeschneidertes akademisches Programm, das auf seine spezifischen Bedürfnisse, Interessen und Ziele zugeschnitten ist – egal ob der Schüler in Akademie, Sport, Kunst oder Unternehmertum herausragt.
Vitamin B an den Privatschulen
Das Ranking stammt von «Premium Switzerland», ein Unternehmen, das sich auf globale Bildungsberatung für die Elite spezialisiert hat. Deshalb hat sich «Premium Switzerland» auch auf die weltweiten Privatschulen fokussiert und Institute wie Harvard oder die ETH aussen vor gelassen.
Dabei sind diese Universitäten bei internationalen Top-Firmen zweifelsfrei angesehener als die Diplome an den «Boarding Schools». Knackpunkt: Das Netzwerk ist an den Privatschulen hochkarätiger – die Kinder reicher Eltern profitieren von «Vitamin B».
Ranking: Diese Kriterien waren entscheidend
Über 200 Schulen auf der ganzen Welt hat «Premium Switzerland» analysiert, so die Autoren des Rankings. Dabei haben sie die Institute aufgrund deren akademischen Qualifikationen, Prüfungsergebnissen, ausserschulischen Aktivitäten, Vielfältigkeit und Unterbringungsmöglichkeiten bewertet.
20 Privatschulen haben es unter die Top 100 geschafft. «Unser Ranking bietet Eltern und Schülern eine wertvolle Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Internat. Unser datengestützter Ansatz ermöglicht es uns, eine objektive und transparente Bewertung zu gewährleisten», sagt Peter Zombori, CEO von Premium Switzerland.
Wer jetzt seine Kinder in die beste Schule der Welt schicken möchte, muss aber wissen: Ein Jahr am Institut auf dem Rosenberg kostet 176'000 Dollar. Also 100 Mal mehr als ein Jahr an der HSG.