NEC strebe die 100-prozentige Übernahme der Aktien von den derzeitigen Avaloq-Besitzern an, hiess es weiter. Somit steigen insbesondere der Ankeraktionär Warburg Pincus, der rund 45 Prozent von Avaloq halte, von seinem Investment aus.
Der Wert der Transaktion beläuft sich laut dem Communiqué auf 2,05 Milliarden Franken. Die Übernahme solle bis April 2021 abgeschlossen sein und stehe unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen.
Zuvor hatte bereits Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf Insider von einer möglichen Avaloq-Übernahme durch NEC berichtet. Avaloq war durch einen Spin-off von Martin Ebners BZ-Gruppe hervorgegangen und beschäftigt derzeit über 2000 Mitarbeiter. Der Umsatz im vergangenen Jahr beträgt rund 610 Millionen Franken. Mit der Übernahme treibe NEC seinen weltweiten Einstieg in digitale Finanzsoftware voran, hiess es zur Begründung der Übernahme.
Avaloq werde weiterhin als eigenständige Einheit mit Hauptsitz in der Schweiz operieren, teilten die Unternehmen zudem mit. Die Transaktion werde ausserdem nicht zu einem Personalabbau führen und das Management stehe geschlossen hinter Avaloqs Wachstumsstrategie.
(SDA)