Grosses Plus dank Internet-Produkten
Microsoft erhöht Gewinn dank Cloud-Geschäften

Das IT-Unternehmen Microsoft konnte den Gewinn markant steigern. Grund dafür ist vor allem das florierende Geschäft mit sogenannten Cloud-Produkten.
Publiziert: 26.10.2017 um 23:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:40 Uhr
Deutlich mehr Umsatz und Gewinn: Microsoft hat unter der Führung von Konzernchef Satya Nadella (Mitte) seine Geschäfte erfolgreich auf Internetdienstleistungen wie Cloud-Datenbanken verlagert. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/ELAINE THOMPSON

Microsoft profitiert kräftig vom boomenden Cloud-Geschäft. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Umsatz erhöhte sich um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Im Cloud-Geschäft legten die Erlöse um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu. Der Umsatz der PC-Sparte, zu der unter anderem das Betriebsprogramm Windows 10 zählt, stabilisierte sich im Berichtszeitraum. In dieser Sparte hatte Microsoft zuletzt Einbussen verbucht.

Im Cloud-Geschäft mit Diensten aus dem Netz stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Bei Produktivitäts-Software wie Office gab es ein Wachstum von 28 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar - zum grossen Teil auch dank der Cloud-Variante.

Gewin auch dank LinkedIn

Zudem trug das übernommene Karriere-Netzwerk LinkedIn Erlöse von 1,1 Milliarden Dollar. Das Windows-Geschäft in der PC-Sparte blieb stabil bei knapp 9,4 Milliarden Dollar - es ist immer noch der grösste Bereich von Microsoft.

Microsoft verlagerte unter dem vor mehr als drei Jahren angetretenen Firmenchef Satya Nadella den Fokus auf das rasant wachsende Cloud-Geschäft zur Auslagerung von Computer- und Speicherdiensten ins Internet. Das Flaggschiff des Konzerns ist die Plattform Azure, auf der Unternehmen ihre Websites, Apps und Daten verwalten können und die mit Amazons Cloud-Dienst AWS konkurriert. Zu den Rivalen gehören in diesen Geschäftsfeldern aber auch der Internetgigant Google, der IT-Dienstleister IBM und der deutsche Softwarekonzern SAP.

An der Wall Street wurden die Zahlen mit Wohlwollen aufgenommen. Die Microsoft-Aktie stieg nachbörslich um rund vier Prozent. (SDA)

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