Insgesamt fuhr Logitech im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 einen Umsatz von 1,26 Milliarden Dollar ein. Das sind 75 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Lokalwährungen habe das Wachstum 73 Prozent betragen, teilte Logitech am Dienstag in einem Communiqué mit.
Dabei konnte das amerikanisch-westschweizerische Unternehmen die Profitabilität steigern. Vom verkauften Gaming-Zubehör, Video-Konferenzsystemen, Tablet-Zubehör und Computermäusen blieben 45,3 Prozent des Umsatzes als Bruttogewinn übrig. Das ist deutlich mehr als vor einem Jahr (37,8 Prozent). Der Bruttogewinn (US-GAAP) stieg entsprechend stark um 372 Prozent auf 322 Millionen Dollar.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT (Non-GAAP) legte um 295 Prozent auf 354 Millionen Dollar zu. Bei den Non-GAAP-Zahlen rechnet Logitech verschiedene Posten heraus wie zum Beispiel Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungsaufwendungen.
Unter dem Strich erzielte Logitech einen Reingewinn von 266,9 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg von 266 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Mit den Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Laut AWP-Konsens wurde mit einem Umsatz von 846,0 Millionen Dollar und einem EBIT von 113,4 Millionen gerechnet. Die Bruttomarge wurde mit 37,6 Prozent vorhergesagt.
Logitech-Chef Bracken Darrell sprach in der Mitteilung von einer Wachstumsbeschleunigung. Die Trends hätten sich verstärkt, während sich die Gesellschaft an die neuen Realitäten anpassen. Die Unternehmensführer, mit denen er Kontakt habe, sähen für die Zukunft mehr mobiles und hybrides Arbeiten von verschiedenen Örtlichkeiten. Im Heimbereich wachse der Bereich Gaming als Spieler- und Zuschauersport weiter stark - und ein Abflauen sei nicht in Sicht.
Der Peripheriegeräte-Hersteller hebt seinen Jahresausblick nun deutlich an. Das Umsatzwachstum wird nun im Bereich 35 bis 40 Prozent erwartet, statt zuvor 10 bis 13 Prozent. Und der EBIT (Non-GAAP) wird zwischen 700 bis 725 Millionen gesehen statt in einer Spanne von 410 bis 425 Millionen bisher.
(SDA)