Aktien auf Talfahrt
IBM-Konzern schwächelt während Corona-Krise

Der Computer-Konzern IBM hat zum Jahresende überraschend deutliche Geschäftseinbussen verzeichnet. Im Schlussquartal sank der Umsatz im Jahresvergleich um gut sechs Prozent auf 20,4 Milliarden Dollar, wie IBM am Donnerstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mitteilte.
Publiziert: 22.01.2021 um 00:57 Uhr
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Aktualisiert: 22.01.2021 um 06:40 Uhr
Beim IBM-Konzern fielen die Erlöse im vierten Geschäftsquartal um 6,5 Prozent auf knapp 20,4 Milliarden Dollar. (Archivbild)
Foto: Mary Altaffer

Der Nettogewinn fiel aufgrund hoher Kosten beim Konzernumbau um 66 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr gab sich IBM allerdings zuversichtlich. Firmenchef Arvind Krishna kündigte an, der IBM-Konzern wolle 2021 wieder wachsen.

Bei Anlegern kamen die Zahlen allerdings insgesamt nicht gut an. Die IBM-Aktien gaben nachbörslich zunächst um mehr als sieben Prozent nach. Beim Konzerngewinn übertraf IBM zwar die Markterwartungen, allerdings war an der Wall Street mit deutlich höheren Erlösen gerechnet worden, hiess es am Markt zu den Börsenreaktionen. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Aktienkurs bereits um 16 Prozent gefallen.

IBMs lukratives Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet wuchs zuletzt deutlich langsamer als noch im Vorquartal. Die Erlöse nahmen in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar zu. Wegen der Schwächen im traditionellen Hardware-Kerngeschäft etwa mit Servern und Grossrechnern ist der konzernweite Umsatz insgesamt ohnehin schon lange auf Talfahrt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr gingen die Erlöse um fünf Prozent auf 73,6 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn sank um 42 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. IBM will sein Geschäft mit IT-Infrastruktur abspalten und eigenständig an die Börse bringen. Der Fokus liegt künftig auf den Cloud-Diensten und Geschäftsfeldern wie Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, die mehr Wachstum bringen sollen.

(SDA)

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