Er fiel damit um vier Prozent niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg hingegen um zwei Prozent auf 64 Milliarden Dollar. Die Apple-Aktie legte daraufhin um rund zwei Prozent zu.
Ausgeglichen wurde das schwächelnde iPhone-Geschäft durch Zuwächse in anderen Geschäftsfeldern, insbesondere bei Serviceleistungen und Wearables, also am Körper getragenen Computersystemen wie Smartwatches. Zu den Dienstleistungen zählen unter anderem Musikdienste, Bankdienstleistungen und Software.
Das iPhone machte zuletzt 52 Prozent des gesamten Apple-Geschäfts aus. Im Quartal davon war es noch etwas weniger gewesen - in den vergangenen Jahren brachte das Smartphone oft rund zwei Drittel der Erlöse ein.
In China gelang es Apple inzwischen, das Geschäft wieder zu stabilisieren - der Umsatz ging zuletzt nur noch um gut zwei Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar zurück.
Laut Apple-Chef Tim Cook erzielte der Konzern damit die bisher besten Umsatzzuwächse. Kunden und Fachleute «schwärmen von der neuen iPhone-Generation», sagte Cook. Zudem werde die Einführung von Apple TV+ «mit Spannung erwartet". Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft im nächsten Quartal sei der Konzern «sehr optimistisch», sagte der Apple-Chef.
Das Weihnachtsgeschäft ist die mit Abstand wichtigste Zeit für den iPhone-Konzern. Dabei werden Geräte wie die Computer-Uhr Apple Watch und die AirPods-Ohrhörer sowie das Geschäft mit Abo-Diensten immer wichtiger. In den USA sollen verstärkt Ratenkäufe das iPhone-Geschäft ankurbeln: Nutzer der hauseigenen Kreditkarte Apple Card sollen bald den Erwerb eines Smartphones zinsfrei über 24 Monate strecken können.
Für das angebrochene Quartal prognostizierte Apple am Mittwoch einen Umsatz-Zuwachs auf 85,5 bis 89,5 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte ein Einbruch im China-Geschäft noch für einen Rückgang auf 84,3 Milliarden Dollar gesorgt.
Ins Weihnachtsgeschäft geht Apple nun unter anderem mit neuen iPhone-Modellen mit deutlich verbesserter Kamera, sowie einer aufgefrischten Uhr und verbesserten AirPods.
Für den Analysten Tony Sacconaghi von der Finanzfirma Bernstein ging die Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal deshalb nicht weit genug. Apple verwies unter anderem auf Gegenwind durch ungünstige Währungskurse sowie den positiven Effekt im Vorjahr durch den Start eines neuen Modells des Macbook Air.
(SDA)