Mit 430,78 Punkten kam der 18-Jährige auf Rang 16 von 197, was mit einer Goldmedaille belohnt wurde. Weil der Wettbewerb wegen des Coronavirus' virtuell ausgetragen wurde, wusste Huber zunächst gar nicht, wo er stand. «Nachdem ich meiner Meinung nach an beiden Tagen theoretisch mehr Punkte hätte holen können, konnte ich nur sehr schwierig einschätzen, wo ich in der Rangliste zu liegen kommen würde. Dass es am Ende jedoch sogar für Gold reicht, habe ich nicht erwartet.»
Mitstreiter aus der Schweiz waren Ema Skottova und Caspar Schucan vom Gymnasium Kirchenfeld (BE) sowie Josia John von der Kantonsschule im Lee (ZH). Als Team kamen sie auf Rang 25 von 52. Sie alle hätten zwar lieber ihre 197 internationalen Kolleginnen und Kollegen in Rumänien getroffen. Aber damit der Anlass nicht ganz alltäglich für sie war, wurde ihnen immerhin eine Ferienwohnung in Zürich zur Verfügung gestellt.
Nicht nur ihr Know-How in Informatik, sondern auch ihre Ausdauer wurde dabei auf die Probe gestellt. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen fand jeweils eine fünfstündige Prüfung statt.
Timon Stampfli, Freiwilliger der Informatik-Olympiade und einer der Delegationsleiter, ist stolz auf das Ergebnis: «Eine Goldmedaille am RMI ist eine hervorragende Leistung, die wir bisher noch nie erreicht haben. Das weckt Hoffnungen auf weitere Erfolge an zukünftigen Wettbewerben», lässt er sich in einer Mitteilung vom Freitag zitieren.
Die Wissenschafts-Olympiade fördert Jugendliche und weckt wissenschaftliche Begabungen und Kreativität. Neun Olympiaden finden jedes Jahr statt: Workshops, Lager, Prüfungen sowie Wettbewerbe für über 4000 Talente in Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik, Robotik und Wirtschaft. Die Organisatoren sind junge Forschende, Studierende oder Lehrpersonen, die freiwillig viele Stunden und Herzblut in das nationale Programm investieren.
(SDA)