Inflation drückt aufs Portemonnaie
Reallöhne im letzten Jahr schon wieder gesunken!

1,7 Prozent mehr Lohn im Schnitt gabs für die Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2023, wie neue Zahlen zeigen. Das Problem: Wegen der Inflation können wir uns damit am Ende trotzdem weniger leisten.
Publiziert: 25.04.2024 um 08:57 Uhr
|
Aktualisiert: 25.04.2024 um 09:09 Uhr
1/2
Für viele Arbeitnehmende sind die Lohnzuwächse im Jahr 2023 wieder durch die Inflation aufgefressen worden.
Foto: keystone-sda.ch

Die Löhne in der Schweiz sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Allerdings bremste die Teuerung den Lohnanstieg wie bereits im Vorjahr aus. Bedeutet konkret: Mit deinem Lohn kannst du dir – im Schnitt – weniger leisten.

Die guten Nachrichten zuerst: Im Jahr 2023 sind die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 1,7 Prozent angestiegen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. In der letzten Schätzung im Spätherbst war noch von einem Anstieg um 1,8 Prozent die Rede gewesen.

Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten zur Entwicklung des Bruttolohns inklusive des 13. Monatslohns und kann sich mit jeder weiteren Schätzung ändern.

Prognose lag daneben

Für viele Arbeitnehmende sind die Lohnzuwächse allerdings durch die Inflation wieder aufgefressen worden. Unter Einbezug einer durchschnittlichen Jahresteuerung von 2,1 Prozent seien die Reallöhne im Durchschnitt um 0,4 Prozent zurückgegangen, hält das BFS fest. Im Herbst 2023 ging das Bundesamt für Statistik noch von einem leichten Anstieg der Reallöhne aus.

Der Rückgang der Reallöhne setzt sich somit fort: Im Jahr 2022 stiegen die Löhne gemäss BFS nominal um 0,9 Prozent, real sanken sie allerdings um satte 1,9 Prozent. Auch damals war die Inflation von 2,8 Prozent der Hauptgrund für den Rückgang. (nim/SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.