Was für ein Jahr für Sika! Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller mit Sitz in Baar ZG hat 2016 nicht nur einen Rekordumsatz erzielt (5,75 Milliarden Franken, plus 5,5 Prozent). Auch der Gewinn erreicht mit 566,6 Millionen Franken ganz neue Dimensionen (plus 21,8 Prozent).
Bei den Anlegern dürften diese heute präsentierten Zahlen gut ankommen. Die Sika-Aktien haben im laufenden Jahr schon 11 Prozent dazugewonnen, als die genauen Gewinnzahlen noch in der Pultschublade von CEO Jan Jenisch schlummerten.
Mit insgesamt 17 strategischen Investitionen in neun neue Fabriken, vier weitere Ländergesellschaften und vier Akquisitionen, wurde der beschleunigte Ausbau der Wachstumsmärkte auch 2016 fortgesetzt.
Die Voraussetzung für weiteres Wachstum sei damit geschaffen. Im Geschäftsjahr wurden 72 neue Patente angemeldet und eine grosse Anzahl neuer Produkte in allen Zielmärkten eingeführt.
Das Zuger Traditionshaus, das noch mitten in einem schmutzigen Übernahmestreit mit der französischen Saint Gobain steckt, hatte damit deutlich besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt SPI. Er hat seit Anfang Jahr rund 4 Prozent zugelegt.
Der französische Baukonzern Saint-Gobain hält derweil unverändert an seinen Plänen zur Übernahme von Sika fest. Mit Blick auf die geplante Übernahme einer Kontrollmehrheit an Sika sei man zuversichtlich, dass die Rechte der Schenker Winkler Holding (SWH) wieder hergestellt würden, hatte Saint-Gobain gestern in einer Mitteilung zum Jahresergebnis geschrieben.