Das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) aus dem Industriegeschäft stieg zwischen Januar und März um 7 Prozent auf 2,41 Milliarden Euro, wie Siemens am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 2,24 Milliarden gerechnet.
Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro. Mit einem Auftragseingang von 23,6 Milliarden Euro schraubte Siemens den Orderbestand per Ende März auf den Rekordwert von 142 Milliarden Euro.
Der Gewinn nach Steuern bröckelte um 5 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro ab. «Wir haben auch in diesem Quartal geliefert, was wir versprochen haben, und in weiten Teilen die Erwartungen sogar übertroffen», sagte Konzernchef Joe Kaeser.
Energiesparte geht an die Börse
Der Verwaltungsrat hatte am Dienstag beschlossen, die Energiesparte Gas & Power auszugliedern und bis September 2020 an die Börse zu bringen. Auch der Anteil am Windkraft-Konzern Siemens Gamesa soll dort eingebracht werden. Damit beginne nun «eine neue Ära mit einem noch fokussierteren und stärkeren Siemens», sagte Kaeser.
Die operativen Renditen im Energiegeschäft hinken denen in den meisten anderen Siemens-Sparten hinterher. Die Sparte Power & Gas kam im zweiten Quartal auf 5,6 Prozent, Siemens Gamesa auf 6,1 Prozent. Für den Konzern erwartet Vorstandschef Kaeser in diesem Geschäftsjahr 11 bis 12 Prozent, nach der Abspaltung sollen 14 bis 18 Prozent drin sein.
Im zweiten Quartal lag die Marge - um die Kosten für den Personalabbau bereinigt - bei 11,7 Prozent. Siemens bestätigte die Prognosen für 2018/19 (bis Ende September): Der Umsatz werde - bereinigt um Währungseffekte - moderat steigen, der Nettogewinn je Aktie soll zwischen 6,30 und 7,00 Euro liegen. Nach dem ersten Halbjahr stehen 3,50 Euro je Aktie zu Buche.
(SDA/koh)