Mit Mammut hat Conzzeta in der ersten Jahreshälfte sogar rote Zahlen geschrieben, wie aus einer Medienmitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Mammut macht die Wechselkurssituation dabei gleich mehrfach zu schaffen: So ist gemäss Conzzeta einerseits der Margendruck hoch, weil Mammut viel im Euroraum verkauft, Vorleistungen aber selbst in Dollar bezieht.
Anderseits mussten aufgrund der günstigeren Importe und des Einkaufstourismus selbst in der Schweiz die Preise gesenkt werden. Darüber hinaus schwächt sich das Wachstum des weltweiten Outdoormarkt generell ab. Als Reaktion auf die verschärften Bedingungen passt Mammut «die Kostenstrukturen an und reduziert die Komplexität», wie es in der Mitteilung heisst.
Währungsbedingte Umsatzrückgänge musste aber nicht nur Mammut hinnehmen, sondern auch die Sparte Chemical Specialities, die aus dem Schaumstoffhersteller FoamPartner und dem Lack- und Klebstoffhersteller Schmid Rhyner besteht. Ebenso ein Umsatzminus resultierte bei der Tochtergesellschaft Bystronic, die auf Maschinen zur Bearbeitung von Glas spezialisiert ist.
Alles in allem verzeichnet Conzzeta für die erste Jahreshälfte einen Rückgang des Konzernumsatzes von 1,9 Prozent auf 543,7 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis stieg dagegen im Vergleich zu selben Periode des Vorjahres um 24,4 Prozent auf 36,5 Millionen Franken, wobei 2014 Sondereffekte die Rechnung belasteten.
Der Konzerngewinn wiederum fiel aufgrund von Währungseffekten auf das Finanzergebnis und einer höheren Steuerbelastung um knapp 13 Prozent auf 21,2 Millionen Franken. Letztmals in die Konzernrechnung mit eingeflossen ist dabei das Ergebnis der Immobiliensparte Plazza, die Ende Juni abgespalten und an die Börse gebracht wurde.