Industrie
Autoindustrie stützt Umsatz von Feintool im ersten Halbjahr

Das Berner Technologieunternehmen Feintool hat dank einer positiven Entwicklung der weltweiten Autoindustrie den Halbjahresumsatz halten können. Dies obwohl bei den beiden Schweizer Fabrikationsbetrieben die Verkäufe um 3,3 Millionen Franken zurückgingen.
Publiziert: 26.08.2015 um 11:04 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 01:54 Uhr

Der Gruppenumsatz blieb mit 243,7 Millionen Franken praktisch stabil (-0,5 Prozent). Deutlicher machte sich der starke Franken bei der Ergebnisentwicklung bemerkbar. Von Januar bis Juni erwirtschaftete die Gruppe einen operativen Gewinn (EBIT) von noch 14,6 Millionen Franken, 15,7 Prozent weniger als 2014.

Der Reingewinn brach um 38,1 Prozent auf 7,4 Millionen Franken. Der markante Rückgang erklärt sich aber auch durch den Verkauf einer Tochterfirma im vergangenen Jahr, durch den der Reingewinn im ersten Semester 2014 stark angestiegen war.

In Lokalwährungen gerechnet ist das Unternehmen mit einem Umsatzplus von 4,3 Prozent allerdings gewachsen, und zwar in allen Regionen, wie Feintool am Mittwoch schreibt. Die weltweite Automobilindustrie habe sich insgesamt erfreulich entwickelt. Der nordamerikanische Markt verharre auf dem hohen Vorjahresniveau, die Automobilproduktion in Europa zeige leichte Erholungstendenzen. Und auch der asiatische Markt bleibe auf Wachstumskurs, wenn auch in leicht geringerem Ausmass, hiess es.

Im Teilefertigungssegment System Parts erhöhte sich der Umsatz in Lokalwährungen um 8,8 Prozent auf 211,9 Millionen Franken. Der Umsatz in der kleineren Umform- und Feinschneidesparte, die Pressen, Anlagen und Werkzeuge für Industriekunden herstellt, sank dagegen um 15,3 Prozent auf 39,8 Millionen Franken. Immerhin sei hier im zweiten Quartal - wenn auch auf tiefem Niveau - eine Belebung des Auftragseingangs verzeichnet worden.

Im Ausblick zeigt sich Feintool zuversichtlich und erwartet für die zweite Jahreshälfte eine grundsätzlich positive Geschäftsentwicklung. Basierend auf den heutigen Rahmenbedingungen scheine ein Umsatz von rund 500 Millionen Franken realistisch, heisst es.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.