AFG hatte im August einen Jahresumsatz von 900 bis 940 Millionen Franken in Aussicht gestellt, Analysten erwarteten 940 Millionen Franken Umsatz. Währungs- und Akquisitionsbereinigt betrug das Umsatzminus noch 4,4 Prozent.
Das weiterhin anspruchsvolle Umfeld in der Schweizer Baubranche, mit dem starkem Import- und Wettbewerbsdruck sowie der rückläufige Markt mit der anhaltenden Frankenstärke hätten das Geschäftsjahr 2015 geprägt, schreibt AFG in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Während in der Schweiz die Konkurrenz durch Importdruck und der starke Franken die grösste Division Gebäudetechnik belastete, konnte die Division vor allem in Deutschland von der guten Baukonjunktur, einem stabilen Wirtschaftswachstum sowie der Einführung von neuen Produkten profitieren, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Mit der Gebäudetechnik setzte AFG zwar 5,7 Prozent weniger um, Währungs- und Akquisitionseffekte herausgerechnet fällt das Minus mit 0,7 Prozent allerdings geringfügig aus.
Bei der zweitgrössten Division Gebäudehülle vermochten stabile Umsätze in den osteuropäischen Märkten sowie steigende Exporte nach Westeuropa die Umsatzeinbussen in der Schweiz nicht zu kompensieren. Laut der Mitteilung litt AFG unter dem anhaltend starken Import- und Preisdruck. Auch um Währungseffekte bereinigt ging der Umsatz um 10,5 Prozent zurück.
Der Kosten- und Importdruck im Schweizer Markt - zusätzlich verstärkt durch die Frankenstärke - macht AFG schon länger zu schaffen. Mit dieser Begründung hatte der Bauausrüster 2015 die Verlagerung von rund 400 Stellen ins Ausland angekündigt. Diese Produktionsverlagerungen schritten plangemäss voran, hiess es.
Das detaillierte Jahresergebnis wird am 1. März veröffentlicht.