Beim Sturz eines Reisebusses in eine Schlucht sind am Donnerstag im Nordwesten Mexikos mindestens 18 Menschen getötet und 23 weitere verletzt worden. Unter den Toten seien auch drei Minderjährige, teilte die Katastrophenschutzbehörde im Bundesstaat Nayarit mit. Der Bus mit rund 40 Menschen an Bord war auf dem Weg von Mexiko-Stadt nach Tijuana im Nordwesten des Landes, das direkt an die US-Stadt San Diego grenzt.
«Die meisten Passagiere sind Ausländer und stammen unter anderem aus (...) Indien, der Dominikanischen Republik und vom afrikanischen Kontinent. Einige von ihnen waren auf dem Weg nach Tijuana, um von dort in die USA zu gelangen», erklärte die Behörde.
Der Fahrer des Busses wurde festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, zu schnell gefahren zu sein und dadurch die Kontrolle verloren und in der Nähe der Landeshauptstadt Tepic etwa 40 Meter tief eine Böschung hinabgestürzt zu sein.
In Mexiko kommt es häufiger zu tödlichen Verkehrsunfällen, die in der Regel auf zu hohe Geschwindigkeit, schlecht gewartete Fahrzeuge oder übermüdete Fahrer zurückzuführen sind.
Verkehrsunfälle sind eine der häufigsten Ursachen für den Tod von Migranten, die das Land auf dem Weg in die USA durchqueren. Im Februar kamen bei einem Busunfall zwischen dem südlichen Bundesstaat Oaxaca und dem zentralen Puebla mindestens 17 Menschen ums Leben. An Bord des Busses waren Migranten aus Venezuela, Kolumbien und mittelamerikanischen Ländern.
(AFP)