Vietnam rüstet auf – für den Tourismus. Mittendrin ist ein Schweizer Unternehmen: Die Seilbahnfirma Garaventa aus Goldau SZ.
«Die Investitionen in touristische Infrastruktur in Vietnam sind vergleichbar mit der Aufbruchstimmung Mitte des 20. Jahrhunders im Alpenraum», schreibt Garaventa in einer Medienmitteilung.
Davon profitiert das Unternehmen. Es hat in der Halong-Bucht ein Seibahn-Projekt umgesetzt, dass sich sehen lässt: Die Seilbahn wird von zwei Stützen getragen – wobei die höhere 188,88 Meter hoch ist. Ein Rekord. Die Höhe hat man bewusst gewählt. Denn in Vietnam gilt die Acht als Glückszahl.
1200 Meter Spannfeld
Auch die übrigen Zahlen können sich sehen lassen: Das Spannfeld zwischen beiden Stützen misst 1206 Meter. Die Gesamtlänge der Anlage ist gar 2165 Meter. Pro Gondel haben 230 Personen Platz.
Kurz war hingegen die Bauzeit. Zwischen dem ersten Kontakt der Auftraggeber bis zur Eröffnung sind gerade einmal 19 Monate vergangen.
Das Schwyzer Unternemen lieferte für das Riesenprojekt den kompletten elektromagnetischen Teil: Ob Antrieb, Laufwerke, Gehänge, Seilführungen oder Kabinen – alles wurde in der Schweiz hergestellt. Insgesamt wurde über 1000 Tonnen Material nach Vietnam verschifft.