Grund dafür sind Hinweise und Meldungen, dass Christian Dorer gegen den Code of Conduct der Ringier AG verstossen haben soll. Im Raum stehen Vorwürfe von bevorzugter Behandlung einer bestimmten Mitarbeitenden-Gruppe und eine zu wenig klare Differenzierung von Privat und Geschäft.
Ringier wird diesen Meldungen und Beobachtungen nachgehen, sie lückenlos aufklären und aufarbeiten.
Christian Dorer, Chefredaktor Blick-Gruppe: «Für mich stand und steht das Wohl der Blick-Gruppe und ihrer Mitarbeitenden immer im Zentrum. Sollte ich durch mein Handeln ohne Absicht dem Wohl der Gruppe oder Einzelner geschadet haben, so bedaure ich dies über alle Massen. Mir ist es ein Anliegen, dass der Sachverhalt geklärt wird. Meine Abwesenheit wird die Aufklärung vereinfachen, daher ist diese Auszeit auch in meinem Sinn – obwohl mir der Schritt enorm schwerfällt.»
Duo Buchli/Dietrich übernimmt publizistische Verantwortung
Christian Dorer wird für die Dauer der Abwesenheit weiterhin formell Chefredaktor der Blick-Gruppe bleiben, sein Amt jedoch weder publizistisch noch administrativ ausüben. Die publizistische Verantwortung wird interimistisch an Steffi Buchli (Chefredaktorin Blick Sport) und Andreas Dietrich (Chefredaktor Blick) in Co-Leitung übergeben. Alle anderen Führungsaufgaben übernehmen Ladina Heimgartner als CEO und Roman Sigrist als COO der Blick-Gruppe interimistisch.
Ladina Heimgartner, CEO Blick-Gruppe und Head Global Media Unit: «Das Thema Betriebskultur wird in den nächsten Wochen und Monaten absolutes Fokusthema. Im Zuge eines Culture Audits werden wir mithilfe externer Experten durchleuchten, wie es um die Unternehmenskultur innerhalb der Blick-Gruppe im Detail steht und Massnahmen einleiten, die eine gesunde und offene Betriebskultur weiter fördern und langfristig verankern.»
Ob Christian Dorer nach Ablauf der Auszeit als Chefredaktor der Blick-Gruppe zurückkehrt, wird zu gegebener Zeit zusammen mit Christian Dorer entschieden.