Der Schweizer Markt mit legalem Hanf wächst ungebremst. Und soll dieses Jahr erstmals Steuereinnahmen von 15 Millionen Franken generieren, wie die Eidgenössische Zollverwaltung schätzt (BLICK berichtete).
Im Vergleich zu den USA sind das Krümel. Dort fahren die Umsätze mit Hanf so richtig ein. Das Big Business wird nämlich nicht mit dem hier legalen und rauschfreien CBD-Cannabis gemacht. Sondern mit Hanf, der bei uns als Droge gilt. Der ist bereits in acht Bundesstaaten legal. In 23 weiteren Staaten ist Marihuana für den medizinischen Gebrauch erlaubt.
Laut Zahlen des Fachportals «Marijuana Business Daily» setzte der Grashandel 2016 gegen 4,5 Milliarden Dollar um. Dieses Jahr dürften es bereits mehr als 6 Milliarden sein – 2020 geschätzt über 10 Milliarden. Besonders gefragt ist der Genusshanf. Dessen Verkäufe übersteigen heuer erstmals jene von Hanf zu medizinischen Zwecken.
Gras ist an der Wall Street angekommen
Der grüne Rausch freut den Fiskus: So darf er dieses Jahr geschätzte Steuereinnahmen von 745 Millionen Dollar einstreichen – in drei Jahren sollen es bereits 2,3 Milliarden sein.
Kein Wunder also, dass die Bundesstaaten süchtig sind nach der lukrativen Kiffersteuer. Angefangen hat Colorado, wo Cannabis seit 2014 als Genussmittel verkauft wird.
Längst wird Kiffen in den USA nicht mehr mit Hippies gleichgesetzt. Marihuana ist an der Wall Street angekommen und lockt immer mehr Investoren an. Einige kotierte Grasunternehmen haben bereits einen Börsenwert von über einer Milliarde Dollar erreicht. Das schafft auch Jobs. Knapp 200'000 Personen arbeiten in der Hanfindustrie – mehr als in den USA als Bäcker chrampfen.
Dass man heute legalen Hanf rauchen kann, ist einer Gesetzesänderung von 2011 geschuldet. Damals erhöhte der Bund die gesetzlich erlaubte THC-Limite für Hanfpflanzen von 0,3 auf 1,0 Prozent. Damit wurde es möglich, Produkte aus sogenanntem legalen, nicht berauschendem, dafür entspannendem CBD-Hanf zu entwickeln. Salonfähig wurde dieser im August 2016 mit der Bewilligung für dessen Anbau und Verkauf.
Dass man heute legalen Hanf rauchen kann, ist einer Gesetzesänderung von 2011 geschuldet. Damals erhöhte der Bund die gesetzlich erlaubte THC-Limite für Hanfpflanzen von 0,3 auf 1,0 Prozent. Damit wurde es möglich, Produkte aus sogenanntem legalen, nicht berauschendem, dafür entspannendem CBD-Hanf zu entwickeln. Salonfähig wurde dieser im August 2016 mit der Bewilligung für dessen Anbau und Verkauf.