Der gelbe und orange Riese spannen zusammen. Jetzt können Online-Besteller ihre Pakete schweizweit in rund 300 Migros-Filialen aufgeben und empfangen. Post und Migros führen den entsprechenden Päckli-Service per 6. Mai 2019 ein, wie es in einer Mitteilung der Post heisst.
«Die Migros mit ihrem dichten, schweizweiten Filialnetz ist für uns ein idealer Partner. Wir wollen dort sein, wo unsere Kunden sind und dies gelingt uns mit diesem Angebot optimal», sagt Thomas Baur, Leiter Postnetz und Konzernleitungsmitglied der Schweizerischen Post.
Der neue Service der Post wird in das Logistiknetzwerk PickMup der Migros integriert. «Die Zusammenarbeit mit der Post schafft einen praktischen Mehrwert für unsere Kunden im Alltag», sagt Matthias Wunderlin, Marketingchef und Mitglied der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes.
Immer mehr Online-Bestellungen
Zum Migros-Netzwerk gehören auch Paket-Aufgabe- und -Abholstellen in ausgewählten Denner- und Migrolino-Filialen. Über eine spezielle Website kann man sich über die Migros-Poststellen informieren. Um Pakete oder eingeschriebene Briefe in den Migros-Filialen abzuholen, braucht es ein Online-Benutzerkonto der Post. Damit lässt sich das Paket oder der eingeschriebene Brief über den Onlinedienst «Meine Sendungen» in die gewünschte Filiale der Migros umleiten.
Die Post hat im Jahr 2018 138 Millionen Pakete zugestellt, das sind 6.7 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie begründet die Zusammenarbeit mit der Migros auch damit, dass «Kundinnen und Kunden ihre Pakete immer mehr zeit- und ortsunabhängig aufgeben und empfangen möchten».
Mit Valora ist nebst der Migros bereits ein weiterer grosser Detailhändler im Päckli-Geschäft tätig. In den Kiosken des Konzerns können Retouren an Onlinehändler aufgegeben werden. Wie die «Sonntagszeitung» berichtete, sorgt dies aufgrund der kleinen Ladenflächen aber oftmals für Platzprobleme und Ärger beim Kiosk-Personal.