Winter-Alptraum
Die zehn teuersten Skidestinationen liegen in der Schweiz

Die gute Nachricht für Wintersportler: Die meisten Skipässe bleiben in der kommenden Saison gleich teuer. Die Schlechte: Skifahrer in der Schweiz zahlen europaweit die höchsten Preise.
Publiziert: 19.10.2016 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2018 um 14:47 Uhr
Wintersport in der Schweiz ist gemäss einem internationalen Preisvergleich ein teures Vergnügen. Allerdings bekommen Skifahrer auch etwas fürs Geld. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/CYRIL ZINGARO

Mit Blick auf die bevorstehende Skisaison hat die Smartphone-App «Schnee und Mehr - Der Atlas» die Tarife von 50 der beliebtesten Wintersportgebiete der Alpen erhoben. Demnach liegen die zehn teuersten Destinationen allesamt in der Schweiz. Der 6-Tage-Skipass kostet dort in der Hochsaison überall mehr als 300 Euro (329 Franken).

Spitzenreiter ist mit einem Preis von 463 Franken für Erwachsene die Region Zermatt-Aostatal. Immerhin berechtigt das Abonnement dort zu grenzüberschreitenden Pistenschwüngen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die Skipässe Zermatt-Cervinia und Zermatt mit 434 respektive 380 Franken.

Preise steigen nicht

Es folgen Engadin-St. Moritz GR sowie Quatre Vallées-Verbier, nach Zermatt eine weitere Walliser Destination. Beide verlangen für die Wochenkarte rund 370 Franken. Am günstigsten fährt es sich in den untersuchten Gebieten der Schweiz mit dem «Superpass», der die Regionen Gstaad, Adelboden-Lenk und Waadländer Alpen umfasst (333 CHF).

Spitzenreiter ist Zermatt
Foto: Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Einen Trost hält die Erhebung von «Schnee und Mehr» für Wintersportler hierzulande bereit: Anders als jene im Ausland schlagen die meisten Stationen in der Schweiz nicht auf. Währungsbedingt werde es für Gäste aus dem Ausland sogar etwas günstiger.

Auch der Verband Seilbahnen Schweiz hat kürzlich vorgerechnet, dass mehr als 70 Prozent seiner Mitglieder die Preise in der kommenden Saison unangetastet lassen oder gar senken. Zudem gebe es Gebiete, in denen eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern nach wie vor für weniger als 120 Franken pro Tag Ski fahren könne.

Europaweit steigt der Durchschnittspreis für den 6-Tage-Pass gemäss «Ski und Mehr» in der Saison 2016/17 um 2 Prozent auf 271,70 Euro (298 Franken). In der vergangen Saison lag der Aufschlag noch bei 5 Prozent.

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Über die Piste zu brausen, macht gute Laune. Doch aus dem Spass kann schnell Ernst werden, wenn es zum Unfall kommt. Dann ist man froh über die richtige Versicherung.
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Thinkstock

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Frankreich deutlich günstiger

Ennet der Grenze zahlen Skifahrer in Frankreich am meisten für den Pistenspass. Die Gebiete Chamonix, Les Arcs und Trois Vallées liegen nur knapp unter der 300-Euro-Schwelle. Auf Platz 14 folgt das italienische Dolomiti Superski (314 CHF) vor dem Party-Mekka Ischgl (308 Franken), der teuersten Grossskiregion Österreichs.

In den meisten der anderen Top-Destinationen des östlichen Nachbarlandes kostet der 6-Tages-Skipass umgerechnet zwischen 280 und gut 290 Franken. Relative Schnäppchen sind die deutschen Alpin-Favoriten Oberstorf-Kleinwalsertal und Zugspitze mit Preisen von 240 bis 250 Franken.

Chamonix (F) ist bei Freeskier beliebt.
Foto: AFP

Allerdings erhält man dort auch viel weniger Pistenkilometer fürs Geld als etwa in den französisch-schweizerischen Portes du Soleil (285 Franken), die sich mit den Trois Vallés in den Savoyen den Platz um das grösste zusammenhängende Skigebiet der Welt streitig machen.

Bei Schweiz Tourismus hält man denn auch wenig von Rankings, die alleine auf den Preis abstellen. Mediensprecher André Aschwanden verweist auf grosse internationale Studien, die zeigten, «dass Schweizer Winterdestinationen in verschiedenen Kategorien europaweit einzigartig punkten, so etwa bei der Pistensicherheit, den Landschaften, der Authentizität der Orte oder der Familienfreundlichkeit».

(SDA)

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