Nach Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen haben zwei weitere EU-Staaten Corona-Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca vorerst gestoppt. Portugal entschied am Montag, als «Vorsichtsmassnahme» die Verabreichung des Impfstoffs auszusetzen, wie die Leiterin der Gesundheitsbehörde, Graça Freitas, mitteilte. Die Impfungen sollen bis zu einer neuen Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) pausieren. Die EMA plant für Donnerstag eine Sondersitzung zum Astrazeneca-Vakzin.
Auch in Lettland entschieden die Gesundheitsbehörden, die Verabreichung des Astrazeneca-Impfstoffs vorerst zu stoppen. Es handle sich um eine auf maximal zwei Wochen befristete «Vorsichtsmassnahme», erklärten die Behörden des baltischen Staats.
Zuvor hatten unter anderem Deutschland, Frankreich und Italien die Verimpfung des Mittels von Astrazeneca ausgesetzte. Sie reagierten damit auf eine Reihe von Fällen schwerer Blutgerinnsel nach Impfungen. Der britisch-schwedische Hersteller weist die Bedenken zurück.
(AFP)